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Eine Frau rechnet und überlegt

Wechsel von GKV zu PKV

Für wen kann sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung dauerhaft lohnen?

2024 steigen die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse (GKV) auf ein neues Rekordhoch. Für viele kann es sich daher mehr denn je auszahlen, in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln: Nicht nur, um von den vielen besseren Gesundheitsleistungen zu profitieren, sondern auch, um Geld zu sparen – bis zu mehreren tausend Euro pro Jahr! Wir klären die wichtigsten Fragen dazu.

Warum die gesetzliche Krankenversicherung immer teurer wird

16,3%

GKV-Beitragsatz

Steigerung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse (GKV)

4,0%

Beitrag zur Pflegeversicherung

Plus der Pflichtbeitrag zur Pflegeversicherung (für kinderlose Beitragszahler:innen)

1.050,53€

GKV-Höchstbeitrag

Für Kinderlose, bei einem Zusatzbeitrag von 1,7% inkl. Pflegeversicherung 4,0%

Der demografische Wandel und steigende Kosten durch medizinischen Fortschritt sind die Hauptgründe für die finanzielle Überlastung des Gesundheitssystems: Die Lebenserwartung steigt, während die aufwendige Entwicklung neuer Therapieformen, Arzneimittel und medizinischer Geräte die Gesundheitskosten in die Höhe treiben. Die Regierung hat daher beschlossen, den Zusatzbeitrag in der GKV 2024 um 0,1 Prozent anzuheben, um dem Milliardendefizit der Krankenkassen entgegenzuwirken. Die Gesundheitsversorgung wird damit für die meisten Bürger:innen so teuer wie nie zuvor: Der allgemeine Beitragssatz für GKV-Mitglieder klettert 2024 auf ein neues Rekordhoch von 16,3 Prozent.

Zusammen mit der Pflegeversicherung kann eine Belastung von bis zu 1.031,41 Euro im Monat (für Kinderlose, bei max. kassenindividuellen Zusatzbeitrag von 2,70 %) entstehen. Abziehen lässt sich davon bei Angestellten lediglich der Arbeitgeberanteil von maximal 480,05 Euro. Selbstständige müssen die vollen Kosten in der GKV selbst tragen.
 

Beitragsersparnis mit dem PKV Premiumschutz von AXA

GKV-Rechenbeispiel: *Für Kinderlose, bei einem Zusatzbeitrag von 1,7%, inkl. Pflegeversicherung 4,0%
**Arbeitnehmer:innen: ledig und kinderlos, 34 Jahre, Einkommen oberhalb der JAEG; Tarife Vital300-U, Komfort Zahn-U, PVN, KTGV 42-U/100 (inkl.10% gesetzlicher Zuschlag)

Diese Vorteile bietet die Private Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversorgung wird nicht nur immer teurer – auch der Leistungsumfang nimmt stetig ab. Mit dem Wechsel in eine private Krankenversicherung können Sie mehrfach profitieren: Sie erhalten Zugang zum erstklassigen Schutz für Ihre Gesundheit. Anders als in der GKV ist eine spätere Kürzung des Leistungsumfangs durch Regierungsbeschluss ausgeschlossen. Und Sie können in der Regel sehr viel Geld sparen – ganz besonders dann, wenn Sie sich bereits in jungen Jahren privat versichern.

Das ist Ihr Schutz in der PKV von AXA

In der Privaten Krankenversicherung von AXA genießen Sie die Premiumversorgung als Privatpatient:in, sowohl ambulant als auch stationär:

  • Freie Arzt- und Krankenhauswahl
  • Schnellere Termine bei Fachärzten
  • Stationärer Aufenthalt im Ein- oder Zweibettzimmer (je nach Tarif)
  • Chefarztbehandlung im Krankenhaus (je nach Tarif)
  • Erstattung für alternative – z. B. naturheilkundliche – Heilmethoden
  • Umfangreiche Vorsorgeangebote
  • Zugang auch zu neuen Therapien und Diagnoseverfahren
  • Umfassende zahnärztliche Leistungen, zum Beispiel 100 % Erstattung für Zahnprophylaxe und bis zu 90 % Erstattung für Zahnersatz (je nach Tarif)
Privatversicherte Personen

Für wen ist der Wechsel in die private Krankenversicherung möglich und sinnvoll?

Nicht jeder kann in die PKV wechseln und von den besseren Leistungen profitieren. Hauptberuflich Selbstständige und freiberuflich Tätige können frei entscheiden, ob sie in der GKV bleiben oder lieber privat versichert sein möchten, gleiches gilt für Beamt:innen. Angestellten steht der Weg in die PKV nur dann offen, wenn sie jährlich mehr als 69.300 Euro brutto (Stand 2024) verdienen. Sie fallen dann nicht mehr unter die gesetzliche Versicherungspflicht und werden in der GKV als freiwillige Mitglieder geführt. Sinnvoll ist der Wechsel für alle, die die Voraussetzungen erfüllen, gesund sind und sich in eine bestmögliche Gesundheitsversorgung sichern möchten.
 
Dabei sollte immer perspektivisch gedacht werden: Gerade als junger Mensch macht man sich oft noch keine großen Gedanken über körperliche und gesundheitliche Probleme, deren Wahrscheinlichkeit erst mit fortschreitendem Alter zunimmt und die dann ohne ausgezeichneten Gesundheitsschutz zu einer enormen Belastung werden können. Wer frühzeitig die richtigen Maßnahmen ergreift, sichert sich für seinen gesamten weiteren Lebensweg die Sicherheit, immer Zugang zu einer medizinischen Versorgung zu haben, die Prävention, Diagnose und Therapie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gewährleistet und den Patienten stets in den Mittelpunkt stellt.

Für wen lohnt der Wechsel eher nicht?

Wenn Sie sich als nicht mehr ganz junger Mensch selbstständig machen, lässt sich vielleicht noch nicht absehen, wie sich Ihre Einkünfte künftig entwickeln. Es kann dann sinnvoller sein, zunächst in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben, obwohl Sie bereits wechseln dürften. Da sich die Beiträge in der GKV nach dem Einkommen richten, fahren Sie in diesem Fall möglicherweise noch günstiger, müssen sich aber natürlich auch mit dem eingeschränkten Leistungsumfang der Gesetzlichen begnügen. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall aber, sich mit einem Optionstarif den späteren Eintritt in die PKV als Möglichkeit offenzuhalten. Bei einem Abschluss vor dem 50. Lebensjahr ist dies bei AXA zu einem einstelligen Eurobetrag pro Monat möglich.

PKV für Familien – das sollten Sie beachten

Wenn Sie Kinder haben, sind diese in der PKV nicht kostenlos mitversichert, sondern müssen separat versichert werden. Dennoch überwiegen in vielen Fällen für Sie die finanziellen Vorteile – denn sobald der Nachwuchs ein eigenes Einkommen hat und selbst versicherungspflichtig wird, sinkt Ihre monatliche Beitragslast wieder. Genau nachrechnen sollten Sie, wenn Sie drei oder mehr Kinder haben oder sich eine entsprechende Großfamilie wünschen. In diesem Fall könnte es für Sie günstiger sein, gesetzlich versichert zu bleiben.

Jetzt ist die PKV günstiger – aber was kommt später?

Instrumente zur Beitragsentlastung im Alter
 

Beitragsentlastung im Alter (Krankenversicherung)

Abb. Schematische Darstellung zur Beitragsreduktion im Alter mittels unterschiedlicher Instrumente

Alles wird teurer – durch Inflation, steigendes Lohnniveau, kostenintensive Innovationen und weitere wirtschaftliche Faktoren. Die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung bilden da selbstverständlich keine Ausnahme. Verschiedene Instrumente sorgen aber dafür, dass Ihre Private Krankenversicherung auch später bezahlbar bleibt. So enthält Ihr Tarif bis zum 60. Lebensjahr einen gesetzlichen Zuschlag in Höhe von 10 %, der in die gesetzliche Altersrückstellung fließt. Dieser Aufschlag entfällt anschließend, sodass Ihre monatliche Zahlung entsprechend niedriger ausfällt. Da Sie als Rentner:in vermutlich nicht mehr erwerbstätig sind, entfällt auch Ihr Beitrag zur Krankentagegeldversicherung, sofern Sie diese abgeschlossen haben. Und wenn Sie Anspruch auf eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben, erhalten Sie auf Antrag einen Zuschuss zum PKV-Beitrag. Hohen Beiträgen können Sie ergänzend selbst weiter vorbeugen, indem Sie eine zusätzliche Beitragsentlastung (BEA) fürs Alter zu Ihrem Tarif abschließen.  
 
Als einer der größten Direktversicherer weltweit, mit mehreren Millionen Kunden in Deutschland, sorgt AXA zudem durch umfassende Erfahrung und vorausschauendes Wirtschaften für eine moderate Beitragsentwicklung.
 
Bedenken sollten Sie auch, dass sich Einnahmen, die Sie im Alter haben – z. B. durch eine Betriebsrente – in der gesetzlichen Krankenversicherung voll auf Ihre Beitragshöhe auswirken. So kann es passieren, dass Sie selbst im Ruhestand in der GKV eine hohe monatliche Belastung haben, für Leistungen, die weit unter denen einer Privaten Krankenversicherung liegen. Und da Sie im Alter Gesundheitsleistungen – zum Beispiel längere Krankenhausaufenthalte, Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Therapien bei Erkrankungen des Bewegungsapparates – mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit in Anspruch nehmen müssen, ist es in dieser Lebensphase besonders wichtig, keine Abstriche in der Versorgung machen zu müssen.

So funktioniert der Wechsel von GKV zu PKV

  1. Prüfung der Jahresarbeitsentgeltgrenze

    Anfang des Jahres prüft der Arbeitgeber das Einkommen seiner Beschäftigten.

  2. Mitteilung an die Krankenkasse

    Erreicht bzw. übersteigt das Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze 2023 und voraussichtlich 2024, erfolgt eine entsprechende Mitteilung an die Krankenkasse mit dem Hinweis, dass die versicherte Person aus der Versicherungspflicht ausscheidet.

  3. Mitteilung über den Statuswechsel

    Die versicherte Person erhält die Mitteilung über den Statuswechsel von seiner:ihrer Krankenkasse. Nach Erhalt des GKV-Schreibens besteht zwei Wochen lang die Möglichkeit, der Kasse gegenüber den Austritt zu erklären.

  4. Rückerstattung des GKV-Betrags

    Sollte innerhalb dieser Frist der Austritt aus der GKV erfolgen, wird der bereits entrichtete GKV-Betrag rückwirkend erstattet.

  5. Zwei Wochen Frist

    Wird die zweiwöchige Frist nicht eingehalten und wird kein Nachweis über den Abschluss einer substitutiven Krankenversicherung erbracht, bleibt die versicherte Person weiterhin in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert.

  6. Versicherungsbeginn der PKV

    Ein Wechsel in die PKV ist somit erst zum Ende des übernächsten Monats (Rumpfmonat +2) möglich. So ist es im Sozialgesetzbuch geregelt.

So einfach läuft der Wechsel in die private Krankenversicherung ab​

Wenn Sie mit Ihrem Einkommen als Angestellter bisher unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) lagen und diese künftig voraussichtlich überschreiten, meldet Ihr Arbeitgeber der Krankenkasse, dass Sie aus der Versicherungspflicht ausscheiden und nun freiwillig versichert sind.​ Sie erhalten anschließend von Ihrer Krankenkasse eine entsprechende Mitteilung und haben zwei Wochen Zeit, gegenüber der Kasse Ihren Austritt zu erklären. ​Sofern Sie innerhalb dieser Frist austreten, wird der bereits entrichtete GKV-Betrag rückerstattet. Werden die zwei Wochen nicht eingehalten und Sie weisen keinen Abschluss einer anderweitigen Krankenversicherung nach, bleiben Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung als freiwilliges Mitglied versichert. ​Ein Wechsel in die PKV ist dann erst frühestens zum Ende des übernächsten Monats möglich. ​
 
Sind Sie nicht angestellt, sondern hauptberuflich selbstständig, freiberuflich tätig oder verbeamtet, haben Sie grundsätzlich jederzeit die Möglichkeit, von der gesetzlichen Krankenversicherung in die Private Krankenvollversicherung zu wechseln. Sprechen Sie uns einfach an – wir beraten Sie umfassend und machen Ihnen den Wechsel leicht.

Der Wechsel zur PKV ist keine Einbahnstraße

Oft hört man, dass es aus der Privaten Krankenversicherung keinen Weg zurück in die GKV gebe. Diese Annahme ist aber falsch – wenn sich Ihre Lebensplanung ändert oder Ihre berufliche Laufbahn eine unvorhergesehene Wendung nimmt, gibt es vor dem 55. Lebensjahr einige Möglichkeiten, wieder in die GKV zu wechseln, sofern Sie es wünschen und bereit sind, den Schritt zurück in die medizinische Grundversorgung in Kauf zu nehmen. Der häufigste Anlass für eine Rückkehr in die GKV ist die Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung: Sobald Sie wieder in Ihrem Haupterwerb angestellt tätig sind und Ihr Bruttogehalt unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) bleibt – im Jahr 2024 liegt diese bei 69.300 Euro – werden Sie automatisch versicherungspflichtig in der GKV.

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