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Cool bleiben trotz Tropenhitze

Tropenhitze

Irgendwer muss die Stellung halten. Sogar bei Temperaturen weit jenseits von 30 Grad. Ach, ausgerechnet du hast gerade keinen Urlaub? Dann musst du jetzt stark sein: Denn Hitzefrei ist für Arbeitnehmer nicht vorgesehen. Trotzdem gibt es ein paar Tricks, mit denen die Hundstage erträglich werden. Vorneweg: Ganz aus dem Schneider ist dein Chef nicht. Das Arbeitsschutzrecht fordert, dass der Arbeitgeber für eine gesundheitlich zuträgliche Temperatur zu sorgen hat. Maßgeblich ist dafür, was das Thermometer in den Arbeitsräumen anzeigt – die Außentemperatur spielt keine Rolle. Besonderen Schutz genießen außerdem schwangere oder stillende Frauen sowie Arbeitnehmer, die mit einem Attest nachweisen könne, dass sie bei Hitze gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt sind.

Allgemein gilt:

  • Über 26 Grad: Dein Chef sollte Maßnahmen gegen die Hitze ergreifen. Zum Beispiel Drucker und andere Geräte, die Wärme abgeben, aus dem Büro schaffen, Jalousien herunterfahren, den Dresscode aussetzen.
  • Über 30 Grad: Jetzt wird es brenzlig. Eine mobile Klimaanlage muss her, wenigstens ein Ventilator oder das ganze Team zieht um - etwa in die freistehenden, kühlen Kellerräume.
  • Über 35 Grad: Nichts geht mehr. Und das muss es auch gar nicht. Ein derart aufgeheiztes Büro eignet sich nicht mehr zum Arbeiten. Der Chef ist verpflichtet, sich etwas einfallen zu lassen – oder den Angestellten notfalls ein paar Stunden freizugeben, solange bis es wieder kühler ist.

Wenn dir diese Maßnahmen nicht reichen oder wenn du empfindlich auf Hitze reagierst, kannst du auch selbst aktiv werden. Die wichtigsten Tipps im Überblick:

  • Trinken nicht vergessen: Der Mensch sollte zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Bei hohen Temperaturen oder körperlicher Arbeit sogar noch mehr. Am besten geeignet sind stilles Mineralwasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Aber niemals eiskalt aus dem Kühlschrank. Denn sonst muss der Körper die Flüssigkeit erst erwärmen. Das kostet Energie und bringt dich erst recht ins Schwitzen.
  • Den Dresscode bis an die Grenze belasten: Kurzärmelige Hemden oder unbestrumpfte Beine lässt dein Chef gerade noch so durchgehen? Dann mach’ das. Sogar Obama hat bei seiner Rede am Brandenburger Tor bei brütender Hitze sein Jacket abgelegt. Wer lange keinen Kundenkontakt hat, schlüpft unter dem Schreibtisch heimlich raus aus seinen Lederslippern und rein in die Espandrillos.
  • Für Draußen-Arbeiter: Haut und Kopf müssen geschützt werden. Sonst drohen Sonnenbrand oder Hitzeschlag durch Wärmestau. Eine Kopfbedeckung, atmungsaktive Bekleidung und Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor gehören im Sommer zur Grundausstattung.
  • Lernen von den Südländern: Kannst du dir deine Arbeitszeit frei einteilen? Dann mache es wie die Spanier und halte Siesta. Erledige einen Teil der Arbeit in den frühen Morgenstunden, mache Pause und arbeite am späten Nachmittag weiter. Die Siesta musst du nicht verschlafen, sondern kannst auch eine Runde schwimmen gehen.
  • Richtig lüften: Den Bauphysikern treiben sie regelmäßig die Tränen in die Augen: Frischluftfanatiker, die alle Fenster aufreißen. Bei Hitze und direkter Sonneneinstrahlung gilt: Schotten dicht, Jalousien runter. Ohne wenn und aber. So bleibt die Hitze draußen. Und der Letzte macht am Abend das Fenster wieder auf – aber erst, wenn es kühler ist.
  • Wasser Marsch: „Sich frisch machen“ bekommt im Hochsommer eine neue Bedeutung: Lasse regelmäßig kaltes Wasser über deine Handgelenke laufen. Die Kälte verteilt sich im ganzen Körper und kühlt ihn spürbar. Alternativ: in kaltem Wasser getränkte Schweißbänder tragen und regelmäßig erneuern.

Es gibt also einige Tricks, die dir helfen können, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das Wichtigste aber: Niemals meckern! In ein paar Wochen ist der Hochsommer vorbei und es wird nicht lange dauern, dann sehnen sich alle wieder nach der Sonne. Genieße sie also, solange du kannst.

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