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Tipps für den perfekten Smalltalk im Job

Smalltalk

Der Smalltalk zieht sich wie ein roter Faden durch die Berufswelt – es heißt, manch eine(r) habe sich allein nur an diesem Faden durch sein Berufsleben gehangelt. Und das dann meist gar nicht so schlecht… Es fängt schon mit dem Smalltalk im Vorstellungsgespräch an, geht über den ersten Tag im neuen Job und den kurzweiligen Gesprächen mit den Kollegen und neuen Chefs weiter, findet seinen jährlichen Höhepunkt auf der Weihnachtsfeier und dem Sommerfest – und ist auch bei den Familienfesten der „Schwieger“-Seite sehr nützlich. Damit dir dieser rote Faden aber nicht zum Fallstrick wird, solltest du folgende Tipps beherzigen – denn auch Smalltalk kann man lernen!

Smalltalk ist kein Big Talk!

Ein Smalltalk ist ein kleines Gespräch mit fremden Menschen. Diese kleine Unterhaltung dient dabei einzig und allein der höflichen Kontaktaufnahme und angenehmen Geselligkeit und eben nicht des intensiven Austauschs. Entsprechend sollten auch nur positive Dinge angesprochen werden, um eine angenehme Gesprächssituation zu schaffen, auf die man dann später ggfs. aufbauen kann. Dabei hilft auch, öfter mal freundlich zu lächeln, direkten Blickkontakt aufzunehmen und einen festen Händedruck zu geben – all das wirkt sympathisch und lässt die Situation und deinen Gegenüber auftauen.

Im Berufsumfeld wird dir der Smalltalk vor allem in deinen ersten Tagen mit den Kollegen und Chefs begegnen. Und auch auf Tagungen, Messen, rund um Meetings, bei geschäftlichen Empfängen oder bei Kundengesprächen bedarf es häufig eines Smalltalk-Eisbrechers, um dann eine gekonnte Überleitung zu geschäftlichen Themen zu erreichen. Smalltalk ist dabei wie ein Tanz: Stellst du dich ungeschickt an und verrenkst dich andauernd, stehst du bald allein auf der Tanzfläche. Bist du hingegen geschickt und vergisst zum Schluss das Austauschen der Visitenkarte nicht, kann dein berufliches Netzwerk spielerisch anwachsen – und das ist immer von Vorteil! (Siehe den Artikel „Berufliches Netzwerken für Anfänger“.)

Wissen, wovon man redet

Wichtig: Rede nur über Fakten, die dir vertraut sind! Bewegst du dich als Laie allzu forsch auf einem Themengebiet, von dem du nur vom Hörensagen etwas mitbekommen hast, kannst du schnell auffliegen und dich ziemlich blamieren. Ähnlich kann es dir auch bei folgenden Themen ergehen, bei denen Sympathie schnell in Antipathie umschlagen kann – also im Business-Umfeld bitte unbedingt vermeiden! Warum Zoff riskieren, wenn es so viel andere Themen gibt?

Tabuthemen: Nur nichts Negatives, keine Politik, keine Religion und nichts Privates!

Vermeide kontroverse Themen oder solche, die dem Gegenüber unangenehm sein könnten, wie zum Beispiel:

  • Krankheiten
  • Ehe
  • Alter
  • Sex
  • das Verhältnis zu den Kindern
  • Religion
  • Politik
  • Gehalt und Geld
  • Gerüchte über Kollegen
  • Allgemeine Lästereien
  • Wichtig: Auch niemals Betriebsinterna ausplaudern!

Vermeide auch dabei ertappt zu werden, nicht zuzuhören! Kaum etwas ist peinlicher und macht einen schlechteren Eindruck – der nicht nur dich, sondern im schlimmsten Fall auch dein Unternehmen und eure Produkte betrifft. Gelegentliche Zwischenfragen und Zusprüche sind hier oft schon ausreichend.

Diese Themen eignen sich besonders gut für einen kurzen Kennenlern-Plausch

  • Literatur, Kunst, Kino, Film und Fernsehen
  • Sehenswürdigkeiten und schöne Ausflugsziele
  • Urlaub
  • Freizeitbeschäftigungen
  • Sport
  • Essen und Trinken
  • Shopping
  • Musik
  • das allseits beliebte Thema "Wetter"
  • die aktuelle Situation, z. B. eine Tagung oder ein Meeting, oder der Ort des Gesprächs
  • die gemeinsame Stadt
  • die Ausbildung und der Beruf

Tipp: Immer offene Fragen stellen oder gleiche Gesprächsanteile anstreben

Fragen, die man einsilbig mit "Ja" oder "Nein" beantworten kann, erweisen sich schnell als Rohrkrepierer. Also immer offene "W-Fragen" verwenden, zum Beispiel "Warum …?" oder "Wie finden Sie …?". Das darf aber auf keinen Fall in ein Interview ausarten! Das ist genauso falsch wie in einen Monolog abzudriften und nur von deinem Lieblingsthema zu dozieren. Es ist alles in Ordnung, wenn die Gesprächsanteile in etwa gleich verteilt sind.

Ausstieg aus einem Smalltalk

Wichtig ist immer, einen positiven Abschluss zu finden, z.B. „es war interessant, Sie kennenzulernen“, oder „können Sie mir die Mail/den Artikel zu dem Thema zuschicken?“, oder „vielleicht können wir die Unterhaltung zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen?“. Vergiss dabei nicht, einen Austausch der Visitenkarten anzuregen und dich für das freundliche Gespräch zu bedanken. Alternativ kannst du auch anmerken, noch mit ein paar anderen Kollegen sprechen zu wollen/müssen, einen Termin zu haben (dann solltest du dich aber auch wirklich nicht mehr blicken lassen) oder auch andere Personen in das Gespräch mit einbeziehen.

Üben, üben, üben

Zu guter Letzt: Guten Smalltalk kann man üben. Sprich einfach häufiger im privaten Umfeld kurz mit fremden Menschen, z. B. auf Partys, im Aufzug oder im Treppenhaus. Das gibt Sicherheit und eine wichtige Portion Lockerheit – und zeigt dir, was funktioniert und was nicht.

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