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Soft Skills sind DIE Türöffner für deine Karriere

„Zwischenmenschliche Fähigkeiten als wesentlicher Erfolgsfaktor entlarvt“; „Soziale Kompetenz noch wichtiger als Fachwissen“; „Ein gutes Team schlägt Einzelkämpfer“… So oder so ähnlich hätte die Überschrift einer Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) kürzlich lauten können.

Worauf es Arbeitgebern ankommt​

Denn in dieser breit angelegten Studie wurden die wichtigsten Eigenschaften und Stärken ermittelt, die sich Arbeitgeber von ihren Neubewerbern erwarten – und das hat durchaus zu einigen Überraschungen geführt:
  • Von den zehn wichtigsten Kompetenzen sind acht Soft Skills
  • Der erste Hard Skill wird mit „breitem Fachwissen“ erst auf dem 5. Platz gelistet
  • Von den 20 wichtigsten Kompetenzen sind insgesamt 15 Soft Skills
  • Am meisten Wert legen die Unternehmen darauf, dass sich die Bewerber angemessen ausdrücken, lösungsorientiert und analytisch denken sowie teamfähig arbeiten können
startklar - Soziale Kompetenz | AXA
Grund genug, dass wir uns einmal intensiv mit dem Thema „soziale Kompetenzen“, denn so heißen Soft Skills auf Deutsch, befassen: Welche sind das überhaupt, welche werden besonders geschätzt – und wie kannst du dieses Wissen für dich persönlich nutzen?

Soft Skills - Was hat es damit auf sich?

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Soft Skills lassen sich nur schlecht messen und vergleichen

Soft Skills sind also soziale Kompetenzen. Sie werden deshalb als „weiche Fähigkeiten“ bezeichnet, weil sie im Unterschied zu typischen Hard Skills (z.B. berufstypisches Fachwissen, Fremdsprachenkenntnisse) nur sehr schlecht messbar sind. Dennoch sind sie extrem wichtig.
Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon handelt es sich bei Soft Skills um persönliche Werte (z.B. Fairness, Respekt, Verlässlichkeit), persönliche Eigenschaften (z.B. Gelassenheit, Geduld, Freundlichkeit), individuelle Fähigkeiten (z.B. Kritikfähigkeit, Zuhören, Begeisterungsfähigkeit) und soziale Kompetenzen (Umgang mit anderen Menschen: Teamfähigkeit, Empathie, Kommunikationsfähigkeit).

Soft Skills werden… erlernt?​

Im Prinzip ist die Familie die primäre Instanz zur Aneignung der grundlegenden Sozialkompetenzen. Zwar haben auch die Schulen (theoretisch) die Förderung der Sozial- und Handlungskompetenz als ein wesentliches Bildungs- und Erziehungsziel – allerdings ist es immer schwieriger (sowohl für den Einzelnen als auch für die Lehrer), einmal eingeschliffene Verhaltensdefizite wieder auszugleichen, anstatt die soziale Kompetenz bereits von klein auf vorgelebt zu bekommen. An den Hochschulen ist dieser Bereich dann nahezu vollständig wieder ausgeklammert. Berufsanfängern fehlen daher oftmals noch wichtige Erfahrungen – beispielsweise für eine wirklich effiziente Teamarbeit, der Umgang mit hochgestellten Persönlichkeiten oder auch die Fähigkeit, Kritik anzunehmen.
Das alles ist für den Beruf sehr wichtig, denn die kommunikativen Anforderungen im Unternehmen sind noch einmal etwas anderes als im privaten Umfeld. Das war zwar früher grundsätzlich für unsere heutigen Chefs nicht anders, nur damals gab es das Wissen um die große Bedeutung der Sozialkompetenz noch nicht in dem heutigen Ausmaß, weshalb die Soft Skills auch keine so große Rolle bei deren Einstellungsvoraussetzungen gespielt haben… Dabei lassen sich Soft Skills in der Regel leider nur recht langwierig beeinflussen. Das zeigt z.B. das mühselige Vorhaben, geduldiger zu werden, selbstsicherer aufzutreten, oder professioneller vorzutragen. Dennoch lohnt es sich, dass du hier bewusst dazulernst und deine Fähigkeiten gezielt weiterentwickelst!

Eigenschaften, die Unternehmer von Berufseinsteigern erwarten!

Die wichtigsten Kompetenzen (Hard und Soft Skills):

  • Teamfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten / Selbstmanagement
  • Einsatzbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Breites Fachwissen aus der Fachdisziplin (Hard Skill)
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Analyse- und Entscheidungsfähigkeit
  • Belastbarkeit
  • Fremdsprachen (Hard Skill)
  • Erfolgsorientierung/Leistungswille

Weitere wichtige Kompetenzen:

  • Berufsspezifisches Wissen durch Praktika, Semesterferienjobs, duales Studium etc. (Hard Skill)
  • EDV-IT-Kenntnisse (Hard Skill)
  • Fächerübergreifendes Wissen (Hard Skill)
  • Lernkompetenz
  • Unternehmergeist/Initiative
  • Führungskompetenz
  • Kreativität
  • Flexibilität/Mobilitätsbereitschaft
  • Redegewandtheit und Präsentationskompetenz
  • Konfliktfähigkeit und Kritikfähigkeit

Soft Skills sind deine Eintrittskarte ins mittlere Management

Die soziale Kompetenz gilt als eine Schlüsselqualifikation für das mittlere Management: Hier muss man Kritik von oben aushalten, ohne demotiviert zu werden, sowie den Druck nach unten weitergeben und dabei gleichzeitig positiv auf Teamgeist, Motivation und Arbeitsleistung der Mitarbeiter einwirken. Dies erfordert natürlich viel Geschick im zwischenmenschlichen Umgang – und benötigt das situationsabhängige Einsetzen zweier eigentlich gegensätzlicher Eigenschaften: Durchsetzungsfähigkeit für die Erreichung der Ziele und Kooperationsbereitschaft für ein reibungsloses Miteinander und eine gute Teamarbeit.

Das sind die Soft Skills, auf die es ankommt

Im Umgang mit anderen:
  • Achtung, Anerkennung und Toleranz
  • Respekt (unabhängig von den Positionen)
  • Empathie (= Fähigkeit zur Perspektivenübernahme)
  • Teamplayer und Kooperationsfähigkeit
  • Hilfsbereitschaft
  • Kompromissfähigkeit
  • Recht durchsetzen können
  • Kritikfähigkeit (Kritik ertragen zu können und aus Fehlern lernen)
  • Kommunikationsfähigkeit (Ausdrucksmöglichkeit, Präsentationskenntnisse und Fremdsprachen)
Im Allgemeinen:
  • Motivation und Engagement
Im Umgang mit sich selbst:
  • Selbstvertrauen
  • Wertschätzung
  • Eigenverantwortung
Führungsqualitäten:
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Konsequenz
  • Vorbildfunktion
  • Fleiß
  • Flexibilität
AXA startklar! wünscht dir viel Erfolg!
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