Home ins Leben Mein Smartphone, mein Office

Leben und Arbeit in der Hosentasche

Wie viele Sinne hat der Mensch? Mindestens sieben. Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Dazu kommen der Gleichgewichtssinn sowie der Phantomschmerz, den man spürt, wenn das Smartphone einmal nicht in der Nähe ist.
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Smartphones im Job und in der Freizeit 

Das Smartphone stellt mit seiner rapiden Eroberung der Welt seit einigen Jahren bereits die Wichtigkeit von PCs und Notebooks in den Schatten. Die Industrie reagiert auf diese Entwicklung mit immer größeren und smarteren Phones, den so genannten Phablets. Ob Phone, Phablet oder Tablet – die mobilen Stars der Digitalisierung sind nicht nur unsere ständigen Begleiter. Man muss sie mittlerweile als Schnittstelle zwischen Arbeit und Freizeit bezeichnen. Oder als Zeichen einer Zeit, in der die Grenze zwischen Job und Privatleben nicht mehr so einfach zu ziehen ist.

Alt und jung

Das Smartphone verkörpert Mobilität und Verfügbarkeit, im Berufsleben nennt man diese Kombi Flexibilität. Das Flexibilitätsversprechen des digitalen Zeitalters birgt Vor- und Nachteile – sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Eine repräsentative Bitkom-Umfrage ergab: Jeder zweite berufstätige Smartphone-Besitzer erledigt während Treffen mit Freunden und Familie zwischendurch kleinere Jobangelegenheiten. Ein Drittel arbeitet dienstliche Aufgaben ab, ein Fünftel der Befragten tut es regelmäßig. Dabei wird aus dem handlichen Kommunikations- und Speichermedium ein tragbares Büro. Aber ist das nicht unhöflich? 
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Die Akzeptanz in der Bevölkerung wächst mit den nachrückenden Generationen. Ältere Herrschaften schauen eher verdutzt oder genervt aus der Wäsche, wenn im privaten wie im öffentlichen Raum ein Smartphone Aufmerksamkeit verlangt – wenn sein Benutzer online shoppt, Aktienkurse studiert oder Playlists anhört.

Job...

Betrachten wir auch mal die andere Seite: Mit dem Smartphone nimmt man nicht nur die Arbeit mit nach Hause, das Privatleben hält Einzug ins Büro: Vier von zehn Bitkom-Befragten erledigen während der Arbeitszeit private Angelegenheiten. Sie lesen E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder SMS. Ein Fünftel hängt in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter rum, 15 Prozent informieren sich über Sportergebnisse. Nur wie kommt es beim Chef und den anderen Mitarbeitern an, wenn ein aufdringlicher Klingelton die Büroatmosphäre zur Hölle macht? Welches Signal sendet man, wenn man mitten in einem wichtigen Meeting kommentarlos einen Anruf annimmt? 

... und Familie

Egal, ob man ein dienstliches oder privates Vis-à-vis-Gespräch für einen Anruf mal eben »wegdrückt«: Man sollte seinem Gegenüber immer die Dringlichkeit der Sache klarmachen. Davon abgesehen: Während Sitzungen oder Familienausflügen, am Schreibtisch oder im Kino darf man den Klingelton ruhig ausstellen. Smartphones sind schließlich smart genug, dass sie in entscheidenden Momenten lautlos vibrieren können. Und wenn der Chef im Urlaub anruft, darf das Smartphone auch mal ganz die Klappe halten.

Tools und Apps

Immer mehr Festangestellte und Freischaffende nutzen die Vorzüge von Phones, Phablets und Tablets jedoch vorbehaltlos, um die wachsende Schnittstelle zwischen Arbeit und Freizeit zu beackern. Wer ein iPhone besitzt, wird die kleinen Tricks kennen, die den Umgang mit dem digitalen Lebensgefährten erleichtern. So lädt ein iPhone im Flugmodus schneller auf. Und eine lange Nachricht lässt sich flugs löschen, wenn man das iPhone kurz durchschüttelt. Zahlreiche Tools für Android und iOS erleichtern heute die Arbeit mit Smartphones und Tablets.  iWriter oder JotterPad sollte jeder kennen, der Texte bearbeitet – mit einer Investition von 10 Euro im Monat kann man die mobilen Versionen der gewohnten Programme Word, Excel und PowerPoint nutzen. Daten lassen sich von überall aus in der Dropbox, in Google Docs oder ähnlichen Apps speichern. Das ist längst keine Zauberei mehr, sogar Sylvester Stallone lernt im neusten Rocky-Film auf seine alten Tage, was die Cloud ist. Wunderlist gibt eine Übersicht über die eigene To-do-Liste, SugarSync ermöglicht den Zugriff auf den PC oder das Notebook, wo immer man sich befindet. Wer seinen siebten Sinn regelmäßig für die Arbeit an Texten, Präsentation und Zahlenkolonnen nutzt, sollte sich als erstes Gadget eine Bluetooth-Tastatur zulegen.
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