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Zitat oder Plagiat

Was ist erlaubt und wovon solltest du lieber die Finger lassen

Plagiat

Plagiate brachten in letzter Zeit so einige Politiker zu Fall. In ihren Studienzeiten waren diese Politiker auch ganz normale Studenten, und unter Studenten war schon damals – ganauso wie heute – das Abschreiben sehr beliebt. Sich unter dem Credo „Schummeln erlaubt – man darf sich nur nicht erwischen lassen“ durch die Uni zu mogeln, kann zu einem gefährlichen Spiel werden – nicht nur, wenn man Politiker werden will...

Vier von fünf Studenten schummeln

Die Studie "Fairuse" der Universitäten Bielefeld und Würzburg zeigt ein ernüchterndes Bild der deutschen Studenten: Mindestens einmal innerhalb eines Semesters haben 79% der Befragten geschummelt und fast jeder fünfte Student hat innerhalb eines Semesters mindestens ein Plagiat abgegeben. Dass hierbei 94% der Plagiate nicht als solche erkannt wurden, sollte dich aber nicht dazu verleiten, es auch mal mit einem Plagiat zu versuchen. Mehr darüber findest du hier.

Was ist ein Plagiat?

Die Leibnitz Universität Hannover zum Beispiel definiert ein Plagiat wie folgt: „Ein Plagiat ist die widerrechtliche Übernahme und Verbreitung von fremden Texten jeglicher Art und Form ohne Kennzeichnung der Quelle.“ Diese Definition und die häufigsten Formen von Plagiaten findest du hier.

Wie werden Plagiate erkannt und welche Konsequenzen sind zu erwarten?

Ersten Verdacht schöpfen Dozenten oft durch wechselnde Ausdrucksweise in Arbeiten,  wenn zum Beispiel an gewissen Stellen eine sehr „hochgestochene“ Ausdrucksweise auffällt – der Rest der Arbeit aber weniger wissenschaftlich formuliert ist. Besteht also ein Verdacht, dann greifen Universitäten auf spezielle Computerprogramme zurück, mit denen – durch die einfache Eingabe auffälliger Passagen – das Internet durchsucht, und das Plagiat auch sehr häufig aufgedeckt wird. Plagiieren ist kein Kavaliersdelikt – es ist eine Ordnungswidrigkeit, die sogar mit einem Bußgeld bestraft werden kann. Darüber hinaus können auf universitärer Ebene Prüfungsleistungen und auch der akademische Titel aberkannt werden. Des Weiteren kann der Fälscher von Prüfungen ausgeschlossen werden und es droht sogar die Exmatrikulation.

Richtig zitieren statt plagiieren...

Das Rad ständig neu zu erfinden, ist in der Wissenschaft nicht immer möglich. Gerade in Bachelor- oder Masterstudiengängen steht die kritische Auseinandersetzung mit bestimmten Themen auf dem Studienplan – nicht die wissenschaftliche Forschung. Daher ist es natürlich erlaubt – und auch erwünscht – passende Quellen zur Hand zu nehmen und diese auch zu zitieren. Zitieren bedeutet, die These oder Aussage nicht als deine Idee zu verkaufen, sondern die Quelle genau anzugeben. Damit bist du auf der sicheren Seite und musst keine Angst vor Sanktionen haben. Wie man richtig zitiert, findest du zum Beispiel auf der Internetpräsenz der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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