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Da geht noch was 

Was nun? Wo kann ich mein Geld anlegen?

Geld muss im Fluss bleiben - so lautet ein Sprichwort. Hin und wieder solltest du aber auch etwas zur Seite legen, um schlechte Zeiten zu überbrücken.

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Geldanlage - ein Polster für schlechte Zeiten

Geldanlage - ein Polster für schlechte Zeiten

Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, wie man sein Geld anlegen kann. Dabei solltest du dir aber zunächst folgende fünf Fragen stellen: Wie wichtig ist dir eine hohe Sicherheit? Oder willst du lieber zocken? Welche Rendite, also welchen Gewinn (Zinsen) möchtest du haben? Wie schnell und flexibel willst und musst du möglicherweise wieder an dein Geld ran? Oder kannst du es für ein paar Jahre fest anlegen, ohne darauf angewiesen zu sein?

Du brauchst eine Anlagestrategie

Sicherheit vs. Gewinn​

In der Regel gilt: Je sicherer eine Anlage, desto geringer die Rendite und je höher das Risiko, desto höher auch die Gewinnchancen.
Das ist einer der Gründe, warum häufig zu einer Splittung der Anlage (im Fachjargon „Diversifizierung“) geraten wird. Denn sollte bei einem Teil deines angelegten Geldes aufgrund des Risikos doch etwas schief gehen, dann können deine anderen Anlagen die Verluste hoffentlich ausgleichen. Es macht also Sinn, nicht nur die Hoffnung zu haben, mit einer deiner Anlagen den Jackpot zu knacken, sondern auch auf Nummer sicher zu gehen, falls du doch mal daneben getippt hast.

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Finanzmärkte beobachten

Das Risiko spielt immer mit…​

Die Finanzmärkte sind von Natur aus mit einer gewissen Unsicherheit behaftet – das regelmäßige Auf und Ab bezeichnen Experten auch als „Volatilität“ der Finanzmärkte. Wie extrem die Schwankungen sein können, haben nicht zuletzt das Platzen der großen „Dotcom“-Blase Anfang der 2000er und in noch größerem Stil die Banken- und Finanzkrise ab 2007 gezeigt. Laut dem Internationalen Währungsfonds betrugen die Wertpapierverluste durch die Finanzkrise von 2007 bis 2009 rund 4 Billionen Dollar...

Daher solltest du dich vor einer Finanzanlage auch unbedingt umfassend informieren und beraten lassen, denn du brauchst fundierte Informationen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Ansonsten würde deine Anlage einem Roulettespiel gleichen – und beim Roulette sind bekanntlich nur zwei Dinge sicher: du brauchst viel Glück und Gewinner ist sowieso immer die Bank...

Unser Artikel kann in seiner Kürze natürlich keine professionelle und ausführliche Beratung ersetzen, aber wir wollen dennoch das Thema ein wenig für dich abklopfen.

Die Basics

Zinsen vs. Rendite

Zu den beliebtesten Geldanlagen im verzinslichen und sicheren Bereich zählen Spareinlagen, Festgeldeinlagen und Tagesgeld. Hier bekommst du zwar nicht besonders hohe Zinsen, dafür ist dein Geld aber ziemlich sicher.

Im Wertpapierbereich heißt dein Gewinn nicht Zinsen sondern Rendite. Hier winkt zwar oftmals eine höhere Rendite als bei den sicheren Zinsen, unter ungünstigen Bedingungen sind aber nicht nur deine Renditeträume futsch, sondern auch ein Teil deines investierten Geldes. Eine umfassende Kenntnis ist hier also Pflicht! Die bekanntesten Wertpapierbereiche sind Aktien und Fonds, Bundeswertpapiere und weitere Anleihen (von Staaten bis hin zu Unternehmen) sowie die „berüchtigten“ Zertifikate.

Welcher Anlagetyp bist du?

Ein Überblick über die wichtigsten Anlagemöglichkeiten

Tagesgeld: Das ist eine sehr flexible und sichere Möglichkeit sein Geld anzulegen, da Kapitalverluste wie bei Wertpapieren nicht eintreten können. Der Zinssatz kann jedoch von der Bank jederzeit verändert werden. Dafür kannst du aber auch stets frei über dein Geld verfügen, da es keine Kündigungsfrist oder Mindestanlagedauer gibt.

Festgeld: Dabei wird dein Geld für einen bestimmten Zeitraum (z. B. 3, 5 oder 10 Jahre) fest gebunden, d.h. du kommst innerhalb dieses Zeitraums nicht mehr an dein Geld ran. Aber da die Banken mit deinem Geld langfristiger planen können, „entschädigen“ sie dich auch mit höheren Zinsen als beim Tagesgeld.

Festverzinsliche Wertpapiere – auch Rentenpapiere oder Schuldverschreibung genannt. Diese sind meist mit einer für die gesamte Laufzeit konstanten Verzinsung ausgestattet. Wie groß das Risiko hierbei allerdings sein kann, zeigt das Beispiel griechischer Staatsanleihen. Ist das Risiko hingegen gering, sind auch die Zinsen niedrig: Bei deutschen Staatsanleihen sind beispielsweise die Zinsen derzeit unterhalb der Inflationsrate. Das heißt, dein Geld entwertet sich schneller, als es sich durch die Zinsen vermehrt…

Aktien: Im Aktienmarkt ist immer viel Bewegung, das kann man schon fast mit Ebbe und Flut vergleichen: Die einzelnen Werte steigen und fallen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. So hatte der deutsche Aktienindex (DAX – die Aktienkurse der 30 größten deutschen Unternehmen) vor der Finanzkrise 2008 einen vorläufigen Höchststand von über 8.000 Punkten erreicht, fiel dann auf unter 4.000 Punkte ab und erreichte im Frühjahr 2015 ein Hoch von über 12.000 Punkten. Natürlich kommt es auf die hinter der Aktie stehenden Werte und Perspektiven eines Unternehmens an, aber wenn an den Börsen Panik ausbricht, hilft auch das nichts mehr, dann rauschen alle Kurse nach unten. Tipp: Kaufe bei Ebbe, niemals bei Flut. Kommt es zu einer Ebbe und du bist schon Aktienbesitzer, dann heißt es, einige Zeit (zum Teil Jahre, z.B. 2008-2010) die Nerven zu behalten, bis sich die Lage hoffentlich wieder stabilisiert hat, die Kurse wieder steigen und du ohne Verluste aussteigen kannst. Aber unabhängig von der Kursentwicklung deiner Aktien profitierst du von den Dividenden, die von dem jeweiligen Unternehmen an den Aktienbesitzer ausgezahlt werden. Bei der Dividende handelt es sich auch um eine Art Verzinsung. Die Unternehmen legen dabei die Dividenden jedes Jahr neu fest, abhängig vom jeweiligen Unternehmenserfolg.

Investmentfonds: Hier verwalten Profis große Geldmengen und streuen meist das Risiko durch die Investition in verschiedene Produkte. Grundsätzlich stehen Rentenfonds, Aktienfonds, Mischfonds, Dachfonds, Immobilienfonds oder auch Hedgefonds zur Verfügung. Aber nicht vergessen: Die Fondsmanager und -gesellschaften lassen sich ihre Dienste natürlich bezahlen – und zwar von dir, dem Anleger. Also schau genau auf die Gebühren und rechne nach, was dir unter dem Strich bleiben würde. Aber auch hier gilt, wie bei den Aktien: das Risiko liegt bei dir.

Immobilien: Grundsätzlich eine sichere Anlage, aber: Wenn der Immobilienmarkt nachgibt (z.B. die Immobilienblasen in den USA und Spanien 2008), fällt auch der Wert deiner Anlage. Ein weiteres Fiasko droht bei sogenannten „Schrott-Immobilien“: Diese haben nahezu keinen Wert, können aber von zwielichtigen Verkäufern als tolle Anlagemöglichkeit gepriesen werden – wenn das passiert, ist dein Geld fast vollständig weg. Und nicht vergessen: Wenn du Vermieter bist, hast du auch ganz schön viele alltägliche Aufgaben, um die du dich kümmern musst.

Wenn mal was an der Wohnung nicht passt und gerichtet werden muss oder die Mieter wechseln, liegt die Bewältigung in deiner Verantwortung. Nicht zu vergessen ist auch das Risiko des Mietausfalls, wenn kein Mieter vorhanden ist oder aber der Mieter einfach keine Miete zahlt. Tipp: Ein selbstgenutztes Eigenheim ist hier oftmals die beste Lösung. Hierzu haben wir einen tollen AXA Ratgeber (PDF, 1,1 MB) für dich. Schau mal rein!

Gold, Edelmetalle, Rohstoffe: Gold ist bei vielen Anlegern sehr beliebt, aber meist nur, um sich gegen die Risiken aus Währungsverfall und Börsenschwankungen abzusichern. Denn bei Gold ist eigentlich nur eins sicher: Die Kosten für den Kauf, die Gebühren für den Zwischenhändler und die Kosten für die Lagerung. Eine feste Rendite gibt es nicht, lediglich das auf und ab des Verkaufswertes. Insofern eignen sich Rohstoffe weniger für den Vermögensaufbau, sondern eher für die riskante Spekulation oder eben zur Absicherung gegen Notfälle.

Vermögenswirksame Leistung (VL): Das ist eine staatlich geförderte Sparform mit dem Ziel, die Vermögensbildung von Arbeitnehmern zu fördern. Dabei gewährt der Arbeitgeber eine vereinbarte Geldleistung (zusätzlich zum Lohn), die direkt auf das vom Arbeitnehmer benannte Anlagekonto überwiesen wird. Dieser kann die Anlage dann durch eigene Leistungen weiter aufstocken. Die Vermögenswirksame Leistung wird dabei dann auch noch vom Staat mit einer Arbeitnehmersparzulage gefördert. Somit erhältst Du insgesamt ca. 500 Euro pro Jahr. Wenn du also sowieso sparen willst, ist das eine gute Sache. Hier findest du weitere Informationen zu Vermögenswirksamen Leistungen.

Private Altersvorsorge / Versicherungen: Natürlich ist auch das, was du dir für deinen Ruhestand zurücklegst, eine Form des Sparens. Denn hier winken tolle Zuschüsse / Förderungen vom Staat! Zudem sicherst du dir deinen Lebensstandard für die Rentenzeit – du bekommst also zusätzlich nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Sicherheit. Und je früher du damit anfängst, desto entspannter kannst du deinem Ruhestand entgegensehen. Mehr Informationen findest du bei AXA unter den Stichwörtern BasisRenteRiesterRente sowie PrivatRente.

Wir hoffen, dass dir dieser kurze Überblick dabei hilft, die gängigsten Anlageformen leichter zu erfassen. Nichts desto trotz ersetzt er natürlich keine professionelle und persönliche Beratung.

AXA startklar! wünscht dir in jedem Fall ein finanziell sorgenfreies Leben mit viel Spaß!

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