Kleinkind spielt an Schublade - Kindersicherheit

Sicher aufs Eis

Die wichtigsten Regeln für Kinder ​

Sicher aufs Eis | AXA

Wenn die Gewässer zufrieren, ist endlich der richtige Winter da. Bei klirrender Kälte über den gefrorenen See zu laufen – nicht nur für Kinder ist das reizvoll. Gerade wenn Teiche, Seen oder Flüsse in der Nähe sind, sollten Kinder zu ihrer Sicherheit die lebenswichtigen Regeln kennen.

1. Warten...

Das Schwierigste für Kinder: Sie müssen sich gedulden. Denn es braucht schon mehrere Tage anhaltenden Frost, bis das Eis dick genug ist. Vorher ist die Gefahr zu groß. Zur Orientierung: Bei stehenden Gewässern sollte das Eis mindestens 15 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20 cm dick sein.

2. Hinschauen…

Das Eis sendet Signale aus, auf die jeder achten kann: Dunkle Stellen verraten, dass das Eis noch viel zu dünn ist. Hier droht Gefahr einzubrechen, also: Betreten verboten! Besondere Vorsicht gilt auch, wenn Schnee auf dem Eis liegt oder an bewachsenen Uferzonen. Dann ist nur schwer einzuschätzen, ob das Eis sicher ist.

3. Hinhören...

Knistern und knacken sind Alarmsignale! Am besten flach hinlegen und sich robbend in Sicherheit bringen. So wird das Körpergewicht gleichmäßig auf das Eis verteilt.

4. Nie alleine…

Grundsätzlich gilt: nie alleine aufs Eis gehen, sondern mindestens zu zweit. Das ist so wichtig, damit jemand Hilfe holen kann, falls doch mal etwas passiert.
 
Eltern sollten sich bei Ortskundigen oder den zuständigen Ämtern informieren, ob man das Eis gefahrlos betreten kann und auf Warnungen in lokalen oder regionalen Medien achten. Besonders tückisch können Seen sein, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind. Das Eis ist dann nicht überall gleich tragfähig. An Ein- oder Ausflüssen kann sich innerhalb weniger Meter die Eisdicke und -qualität ändern.
 
Wenn jemand eingebrochen ist, ist unbedingt der Notruf 112 zu wählen und bei der Rettung ein Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einzuhalten. Am besten bilden mehrere Helfer auf dem Bauch liegend eine Rettungskette und sichern sich so gegenseitig. Der Gerettete sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.