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Mann hält ein Segel auf einem Segelboot

So schützt Sie die Haftpflichtversicherung im Wassersport

Wellenreiten ohne Sorgen! 

Sie segeln gemütlich über eine Welle nach der nächsten, die frische Meeresbrise weht Ihnen um die Nase und Sie lassen einfach die Gedanken schweifen. Plötzlich der Knall! Aufgrund Ihrer Unaufmerksamkeit kollidieren Sie mit einem anderen Boot. Und jetzt? Wer kommt eigentlich für den Schaden auf? Vielleicht eine Bootversicherung oder eher eine private Haftpflichtversicherung? Bei Wassersport-Unfällen ist es etwas knifflig! Mit diesem Artikel möchten wir Licht ins Dunkel bringen.

Warum brauche ich eine Haftpflichtversicherung beim Wassersport?

In Deutschland sieht das Gesetz bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden zum Nachteil Dritter kein Pardon! Paragraf 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs sieht vor, dass Sie hierzulande für vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführte Schäden finanziell gerade stehen. Da der Gesetzgeber beispielsweise im Straßenverkehr von einer erhöhten Gefahr ausgeht, gilt seit dem 01.07.1940 die Kfz-Haftpflicht als Pflichtversicherung.

Als Radfahrer genießen Sie beispielsweise gegen Schadensersatzforderungen infolge eines durch Sie verursachten Schadens über die private Haftpflichtversicherung einen finanziellen Schutz. Jetzt stellen Sie sich vielleicht die Frage: „Wie sieht es beim Wassersport aus, benötige ich eine spezielle Wassersportversicherung?“ Hier können wir Ihnen sagen: es kommt drauf an.

Greift die private Haftpflichtversicherung auch bei Wassersport-Schäden?

Es stehen Ihnen drei Optionen offen: die Bootsversicherung, die Skipper Haftpflicht und letztlich auch die private Haftpflichtversicherung. Letztgenannte umfasst grundsätzlich auch alle Boote, die Sie mit eigener Muskelkraft antreiben, wie Kanus, Schlauchboote, Kajaks, Paddelboote usw. Das bedeutet, in den meisten Fällen benötigen Sie gar keine Zusatzversicherung! Damit Sie sich nämlich vollumfänglich auf den Wassersport im kühlen Nass konzentrieren können, deckt die AXA Haftpflichtversicherung noch weitere Aspekte ab.

Dazu gehören eigene und fremde:

  • Motorboote ohne Führerscheinpflicht 
  • Segelboote mit einer Segelfläche bis zu 12 m² oder 4 m Rumpflänge 
  • Surf-/Windsurfbretter 
  • Kite-Sailing-Geräte (ohne Versicherungspflicht) 
  • Jetski (ohne Versicherungspflicht) 
  • Ruder & Schlauchboote ohne Motor

Schippern Sie mit einem Segelboot über 12 m², einem Motorboot über 15 PS oder einem versicherungspflichtigen Jetski über die Gewässer, benötigen Sie hingegen eine extra Boots- bzw. Wassersportversicherung.

Sie sind unsicher, ob die private Haftpflichtversicherung für Sie passt?

Kein Problem! Kontaktieren Sie bei Fragen unser AXA Expertenteam. Sie erreichen uns von Montag bis Freitag (08:00 – 20:00 Uhr) telefonisch unter der Rufnummer: 0800 3203205. Gemeinsam finden wir die passenden Antworten auf Ihre Fragen.

4 Wassersport-Schadenbeispiele, in denen die private Haftpflichtversicherung greift

Von wilden Rafting-Touren über das Kanufahren bis zum adrenalingeladenen Wasserski – der Wassersport ist so vielseitig wie der Mensch selbst! Doch verursachen Sie infolgedessen einen Personen-, Sach- oder Vermögensschäden an Dritten, ist die Sache einseitig: Sie haften für die finanziellen Folgen!

Mit der richtigen Versicherung an Ihrer Seite brauchen Sie sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. Nachfolgend zeigen wir Ihnen 4 Wassersport-Schadenbeispiele, bei denen eine private Haftpflichtversicherung greift.

Rafting – zerbrochene Glasflasche schneidet Loch ins Schlauchboot

Endlich ist es so weit! Schon seit mehreren Wochen fiebern Sie mit Ihrer Familie einem Rafting-Ausflug im Allgäu entgegen. Frühmorgens fahren Sie zu Ihrem Bekannten, um das Schlauchboot abzuholen. Er hat bereits alles vorbereitet und Sie müssen nur noch den Bootstrailer anhängen und die Wildwasserfahrt ist schon zum Greifen nah. Was soll jetzt noch schiefgehen? Fröhlich fahren Sie los. Nach dem fünften bekannten Spruch Ihrer Kinder „Sind wir schon da?“ blinken Sie rechts zum Parkplatz ein.

Jetzt gibt es kein Halten mehr. Gemeinsam wuppen sie das Schlauchboot vom Bootstrailer. Beim Absetzen gleitet es Ihnen aus den Händen und landet unsanft auf dem Boden. Sie hören nur noch ein „phhhht“ und stellen fest, das zischende Geräusch stammt vom Schlauchboot. Es landete auf einer abgebrochenen Glasflasche. Das war’s mit dem Wassersport-Abenteuer, die Kinder sind gerade nah am Wasser gebaut und für Sie stellt sich die Frage: Wer übernimmt den Schaden – die Haftpflichtversicherung? Ganz genau: bereits im günstigen Tarif M springt die Versicherung von AXA in diesem Schadensfall ein. 

Kanufahren – Kollision mit einem Schwimmer

Die Wetter-App von Herrn Rest zeigt strahlenden Sonnenschein bei 32 Grad an. Die perfekten Voraussetzungen für eine Kanu-Elbe-Tour quer durch Dresden. Das lässt er sich nicht zweimal sagen und macht sich direkt auf den Weg. Herr Rest paddelt gemütlich entlang der Elbe und genießt das idyllische Panorama der im sächsischen Barockstil gebauten Landeshauptstadt Sachsens. Er ist regelrecht hin und weg und bemerkt erst zu spät, dass er auf eine Gruppe Schwimmerinnen zusteuert, die nahe am Ufer ihre Bahnen ziehen.

Trotz aller Versuche, das Kanu abzudrehen, gelingt es ihm nicht, rechtzeitig anzuhalten und er kollidiert mit einer der Schwimmerinnen. Diese erleidet durch den Zusammenstoß einen Halswirbelbruch, auch die Brille wird zerstört. Die private Haftpflichtversicherung übernimmt etwaige medizinische Behandlungskosten und kommt auch für die zerbrochene Brille auf.

Kajak – zerstörtes Smartphone durch eine falsche Paddelbewegung

Frau Müller macht mit ihrem aufblasbaren Kajak die Strömungen und Stromschnellen der Ammerschlucht unsicher! Es ist ein heißer Sommertag, an dem auch andere Abenteuerlustige das Paddel-Vergnügen suchen. Ohne böse Absicht holt sie bei einer Paddelbewegung zu weit aus und trifft eine Person im Kajak, das neben ihr fährt. Durch den Aufprall verliert die andere Person das Gleichgewicht und kentert. Dabei gehen die Ausrüstung und das iPhone des anderen Paddlers über Bord und werden beschädigt.

Leicht angeschlagen, aber dennoch weitestgehend unverletzt, rafft sich Frau Müllers Gegenüber wieder auf. Sie entschuldigt sich bei ihm, dennoch fordert der andere Paddler sie dazu auf, für die beschädigte Ausrüstung und das Smartphone geradezustehen. Eine extra Kajak-Versicherung braucht sie für diesen Wassersport-Unfall nicht. In diesem Schadenfall ist die private Haftpflichtversicherung der richtige Ansprechpartner.

Segeln – Kollision mit einem ankernden Fischerboot

Seit Jahren studiert Herr Meyer ein Lehrvideo nach dem anderen zum Thema Segeln. Laut ihm ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um von der Theorie zur Praxis überzugehen. Aufgeregt fragt er seinen Arbeitskollegen Herrn Rostow, ob er sich für einen Tag sein im Hafen von Fehmarn liegendes Segelboot (nicht führerscheinpflichtig) ausleihen darf. Dieser willigt ein. Am nächsten Morgen ist es so weit, noch in der Morgendämmerung und bei mäßigem Wind verlässt er den Hafen. Bisher läuft alles super. Plötzlich wird die See allmählich rauer und die Windböen stärker. Herr Meyer setzt den vollen Fokus auf die Segel und bemerkt zu spät, dass sich der Wind dreht.

Die fehlende praktische Erfahrung ist deutlich spürbar – das Boot driftet nahe der Fehmarnsundbrücke ab! Plötzlich blitzt hinter der leichten Dämmerung ein ankerndes Fischerboot hervor. Trotz des verzweifelten Versuches, noch irgendwie das Ruder herumzureißen, krachen die beiden Boote zusammen. Das Fischerboot nimmt Schaden und infolge des Aufpralls fordert die Fischerin Schmerzensgeld (psychische Verletzung), da sie sich wohl nie wieder auf ein Boot traut. Ein teures Wassersport-Vergnügen, bei dem die private Haftpflichtversicherung von AXA Ihnen (bei Segelbooten bis 12 m² Segelfläche oder 4 m Rumpflänge) aus der Patsche hilft.

Was kostet die Haftpflichtversicherung für ein Boot?

Je nach Leistungspaket genießen Sie bei der AXA bereits ab 1,55 Euro im Monat  den Schutz einer privaten Haftpflichtversicherung im Wassersport.

Leistungspaket
S
M
L
Deckungssumme
wahlweise 5 Mio. oder 10 Mio. Euro
30 Mio. Euro
60 Mio. Euro
Mietsachschäden
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Eigene & fremde Motorboote ohne Führerscheinpflicht
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Eigene & fremde Segelboote mit Segelfäche bis 12 m² oder 4 m Rumpflänge
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Eigene & fremde Surf-/ Windbretter
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Eigene & fremde Kite-Sailing-Geräte (ohne Versicherungspflicht)
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Eigene & fremde Jetski (ohne Versicherungspflicht)
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Eigene & fremde Ruder & Schlauchboote ohne Motor
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Ist eine Bootshaftpflicht Pflicht?

In Deutschland besteht grundsätzlich keine gesetzliche Versicherungspflicht, weder für eine private Haftpflichtversicherung noch für eine Wassersport- oder Bootsversicherung. Dennoch sollten Sie immer die bestehenden finanziellen Risiken im Hinterkopf behalten.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie schippern mit Ihrem Segelboot gerade in Richtung Hafenausgang. Durch eine Unachtsamkeit kommt es zu einer leichten Kollision mit einer in den Hafen einfahrenden teuren Luxusyacht. Durch den missglückten Versuch, Ihnen auszuweichen, stößt die Yacht auch noch mit einer Mole zusammen.

Gott sei Dank sind alle Beteiligten unverletzt. Ganz so verschont blieb der Bug des oder der Geschädigten jedoch nicht. Die Reparatur des Glasfaserkunststoffschadens (GFK) beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Ihre private Haftpflichtversicherung hilft in bei diesem Wassersport-Unfall finanziell aus der Patsche.

Achtung bei Reisen ins Ausland!

Beabsichtigen Sie während Ihres nächsten Urlaubs, die Gewässer in Spanien, Italien, der Schweiz oder den Niederlanden unsicher zu machen? Dann ist Vorsicht geboten. In diesen Ländern ist eine Wassersporthaftpflichtversicherung vorgeschrieben.

Leihboote und Ausrüstung unbeschwert genießen

Nicht jeder darf etwa ein Jetski, Segelboot oder Surfbrett inkl. Ausrüstung sein Eigen nennen! Das heißt natürlich nicht, dass Sie auf den Wassersport verzichten müssen. Deshalb gibt es an den bekannten Gewässern wie beispielsweise der Nord- oder Ostsee etliche Verleiher. Bei Fahrten mit gemieteten Wassersportgeräten und Ausrüstung können Sie normalerweise eine Kasko- und Haftpflichtversicherung hinzubuchen. Werfen Sie unbedingt einen Blick in die jeweiligen Versicherungsbedingungen. Leihen Sie sich beispielsweise einen nicht versicherungspflichtiges Jetski eines Bekannten aus, greift bei einem Schadensfall Ihre private Haftpflichtversicherung.

Fragen und Antworten

Häufig gestellte Fragen zum Thema Wassersport und Haftpflichtversicherung

Wer haftet für Schäden gegenüber Dritten, die im Wassersport passieren?

Laut Paragraf 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs haften Sie finanziell für alle Personen-, Vermögens- oder Sachschäden gegenüber Dritten.

Ist eine Boots-, Skipper-, Wasser- oder private Haftpflichtversicherung verpflichtend?

Nein, eine Versicherungspflicht besteht in Deutschland nicht. Doch bei den finanziellen Risiken ist dennoch eine private Haftpflichtversicherung oder eine Sportboot-Haftpflicht empfehlenswert, wenn das Boot größer ist oder einer Führerscheinpflicht unterliegt.

Welche Versicherung ist beim Wassersport die richtige Wahl?

Bei nicht versicherungspflichtigen Jetskis, Kite-Sailing-Geräte sowie Motorbooten (<15PS) und Segelbooten (bis zu 12 m² oder 4 m Rumpflänge) sind Sie mit einer privaten Haftpflichtversicherung  oder einer separaten Kite-Versicherung gut gewappnet.

Wie teuer ist eine private Haftpflichtversicherung?

Das kommt auf den von Ihnen gewählten Tarif an. Bei der AXA genießen Sie bereits ab 1,55 Euro* im Monat einen finanziellen Schutz. Benötigen Sie beispielsweise eine Haftpflichtversicherung für ein führerscheinpflichtiges Sportboot, ist der Bootsversicherungs-Vergleich ratsam.

* So haben wir gerechnet: Sie haben Linie S ohne Bausteine gewählt. Sie sind Single, 26 Jahre und wohnen in PLZ 15230. Sie sind die letzten 2 Jahre schadenfrei und haben eine jährliche Zahlweise mit Lastschriftverfahren gewählt. Ihre Selbstbeteiligung beträgt 300 €. Der Beitrag weist die monatliche Belastung bei jährlicher Zahlweise aus.

Rechtliche Hinweise

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