Klimawandel und Cyberrisiken bleiben nach Experteneinschätzung die größten Zukunftsrisiken
Die Awareness für den Klimawandel ist groß – doch im Alltag ist er bei vielen nicht zu spüren
- In Deutschland ist das Bewusstsein für den Klimawandel als reelles Risiko vergleichsweise hoch: Ein Großteil (66 Prozent) der deutschen Experten stuft den Klimawandel als das bedeutendste Risiko der Zukunft ein. Weltweit tun dies 10 Prozent weniger.
- Auch die Mehrheit der befragten Bundesbürger:innen (56 Prozent) setzen den Klimawandel an die Spitze der TOP10 der aufkommenden Risiken. Und das, obwohl laut Befragung der eigene Alltag für einen nicht unwesentlichen Teil der Bevölkerung gar nicht durch den Klimawandel beeinträchtigt wird. Rund ein Drittel (34 Prozent) der deutschen Gesamtbevölkerung gibt an, sich im alltäglichen Leben nicht dem Risiko des Klimawandels ausgesetzt zu fühlen.
- Das Risiko durch Cyberangriffe steigt nach Einschätzung der Experten: Während letztes Jahr noch 51 Prozent der deutschen Experten Cyberrisiken als aufkommendes Risiko einstuften, tut dies 2021 eine noch deutlichere Mehrheit von 62 Prozent.
- Die Unterstützung für internationale Zusammenarbeit ist auf weltweiter Ebene stark, doch stehen die Deutschen der Globalisierung kritischer gegenüber. Während weltweit die Mehrheit (54 Prozent) angibt, dass die Beschleunigung und Erweiterung des weltweiten Austauschs positive Auswirkungen haben, stimmt dieser Aussage in Deutschland eine Minderheit von 46 Prozent zu.
- Nach zehn Jahren Finanzkrise und damit einhergehenden volatilen Märkten hat die Corona-Krise einen zusätzlichen Einfluss auf die Einschätzung der Experten, die in Deutschland im weltweiten Vergleich sehr viel kritischer ausfällt. So wird das Risiko der geopolitischen Instabilität von knapp der Hälfte (48 Prozent) der deutschen Experten als aufkommendes Risiko eingestuft und landet damit auf Platz 3 der Rangliste.