
Gut vorbereitet in die Unabhängigkeit: Checkliste für Ihre erste Wohnung
Die erste eigene Wohnung ist etwas ganz Besonderes. Endlich gestalten Sie Ihren Alltag selbst, richten sich nach eigenen Vorstellungen ein und schaffen sich ein ganz persönliches Zuhause. Dabei gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Damit vor, beim und nach dem Einzug in Ihre erste eigene Wohnung alles gelingt, finden Sie in diesem Artikel praktische Checklisten und viele wichtige Informationen.
Weshalb eine Checkliste für die erste Wohnung sinnvoll ist
Bei der ersten eigenen Wohnung zählt vor allem eine gute Vorbereitung. Neben finanziellen Aspekten wie Miete, Nebenkosten und Co. sollten Sie auch organisatorische Aufgaben wie Ummeldung und Umzug auf dem Schirm haben.
Außerdem benötigen Sie natürlich Möbel und Einrichtungsgegenstände, die es rechtzeitig zu besorgen und gegebenenfalls zu transportieren gilt. Eine Checkliste oder auch eine To-do-Liste für Ihre erste eigene Wohnung hilft Ihnen, den Überblick zu behalten und nichts Wichtiges zu vergessen.
Aber auch schon bei der Wohnungssuche leistet eine Checkliste wertvolle Dienste: Sie definieren damit im Vorfeld, welche Kriterien Ihre neue Wohnung erfüllen soll, etwa Größe, Lage, Ausstattung und maximale Miete. So durchsuchen Sie Wohnungsangebote gezielter und sparen Zeit.
Gleichzeitig erinnert Sie die Liste an wichtige Unterlagen wie Gehaltsnachweise, die Sie für den Mietvertrag bereithalten sollten. Besichtigungstermine, Ansprechpartner und offene Rückfragen können Sie ebenfalls in einer Liste organisieren und noch effizienter Ihre erste eigene Wohnung finden.
Kosten-Checkliste: Geld für die eigene Wohnung einplanen
Ein wichtiges Kriterium für die Wohnungswahl sind dabei die Kosten. Gerade bei der ersten eigenen Wohnung sind sich viele nicht bewusst, was finanziell auf sie zukommt. Verschaffen Sie sich daher frühzeitig einen Überblick über alle Kosten. Die monatliche Miete bildet die Basis, dazu kommen die Nebenkosten für Heizung, Wasser, Strom, Internet und eventuell Müllabfuhr.
Rechnen Sie auch mit einer Kaution, die meist bis zu drei Monatskaltmieten beträgt. Dieser Betrag sollte idealerweise aus eigenen Rücklagen stammen. Besonders als Student ohne festes Einkommen kann es außerdem sein, dass Ihr Vermieter eine Mietbürgschaft verlangt.
Für die Erstausstattung kann schnell ein vierstelliger Betrag zusammenkommen. Zusätzlich sollten Sie Versicherungen für Ihre eigene Wohnung einplanen, um sich vor unerwarteten Schäden zu schützen. Auch hier ist eine Checkliste hilfreich, um die Kosten für Ihre eigene Wohnung im Blick zu behalten und für ausreichende Finanzpolster zu sorgen.
Checkliste Kosten für die eigene Wohnung
Ausstattung und Einrichtung für die erste eigene Wohnung
Damit Sie Ihre neue Wohnung auch wirklich nutzen können, benötigen Sie die passende Ausstattung. Dazu zählen zunächst die wichtigsten Möbel wie Tische, Stühle, Schränke, gemütliche Sitzgelegenheiten und natürlich ein Bett.
Regale oder Kommoden schaffen zusätzlichen Stauraum. Auch die Küche will gut ausgestattet sein – mit Geschirr, Besteck, Töpfen, Pfannen und kleinen Haushaltsgeräten wie Wasserkocher oder Toaster. In vielen Mietwohnungen sind Kühlschrank und Herd bereits vorhanden, das sollten Sie aber vorher klären.
Für das Badezimmer brauchen Sie unter anderem Handtücher, einen Duschvorhang, einen Spiegel und praktische Dinge wie Seifenspender oder eine WC-Bürste. Vergessen Sie außerdem nicht das Reinigungszubehör und funktionale Details wie Lampen oder Mehrfachsteckdosen.
Eine strukturierte Checkliste für die Einrichtung Ihrer Wohnung hilft dabei, gezielt einzukaufen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Checkliste Ausstattung für die erste Wohnung
Besonderheit bei Studentenwohnungen
Ziehen Sie in eine Studentenwohnung ein, fällt Ihre Checkliste in der Regel deutlich reduzierter aus. Denn viele Zimmer in WGs oder Wohnheimen sind bereits möbliert, sodass Sie deutlich weniger eigene Ausstattung benötigen.
Auch um bestimmte Verträge, beispielsweise für Strom, Heizung oder Internet, müssen Sie sich unter Umständen nicht selbst kümmern. Verschaffen Sie sich vor Ihrem Einzug in die Studentenwohnung unbedingt einen Überblick und passen Sie Ihre Checkliste entsprechend an.
6 Tipps für den stressfreien Umzug in die erste eigene Wohnung
Mindestens genauso wichtig wie die Einrichtung ist auch der Einzug. Damit dieser möglichst stressfrei abläuft, sind gute Planung und eine Portion Gelassenheit unerlässlich. Wenn Sie frühzeitig mit der Organisation starten, klare Aufgaben verteilen und Ihre wichtigsten Unterlagen griffbereit haben, vermeiden Sie Hektik am Umzugstag.
So behalten Sie die Kontrolle und schaffen einen positiven Start in den neuen Lebensabschnitt. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, entspannt in Ihre eigenen vier Wände zu ziehen:
1. Planen Sie frühzeitig
Reservieren Sie rechtzeitig einen Transporter, organisieren Sie Helfer und stellen Sie sicher, dass alle Termine – vom Sperrmüll bis zum Internetanschluss – abgestimmt sind.
2. Strukturieren Sie den Umzugstag
Erstellen Sie einen Zeitplan für den Umzug, klären Sie die Parkplatzsituation vor der neuen Wohnung und informieren Sie Ihre Helfer über Aufgaben und Abläufe.
3. Packen Sie systematisch
Sortieren Sie Ihre Kartons nach Räumen und beschriften Sie sie klar. Packen Sie Wichtiges wie bestimmte Utensilien, Kleidung für ein paar Tage oder Ladekabel in eine extra Tasche.
4. Sichten Sie Ihre Unterlagen
Prüfen Sie rechtzeitig Dokumente wie Mietvertrag, Ausweis und Versicherungsnachweise. So vermeiden Sie böse Überraschungen kurz vor dem Einzug.
5. Dokumentieren Sie die Wohnungsübergabe
Halten Sie gemeinsam mit dem Vermieter alle bestehenden Mängel in einer Mängelliste fest. Machen Sie zusätzlich Fotos. Das sorgt für Klarheit.
6. Feiern Sie Ihren Einzug
Nehmen Sie sich einen Moment, um anzukommen und stolz auf diesen großen Schritt zu sein. Ihre erste eigene Wohnung ist ein Meilenstein. Genießen Sie ihn!
Checkliste nach dem Einzug: Darum müssen Sie sich jetzt kümmern
Nach einem gelungenen Umzug beginnt der Alltag in Ihrer ersten eigenen Wohnung. Doch mit diesem kommen auch einige wichtige Aufgaben auf Sie zu, die Sie zeitnah erledigen sollten, zum Beispiel:
Checkliste Versicherungen: Diesen Schutz brauchen Sie für Ihre erste Wohnung
Ein weiterer wichtiger Schritt: Schließen Sie Versicherungen ab. Damit schaffen Sie eine wichtige Grundlage für ein sorgenfreies Leben in Ihrem neuen Heim. Auch wenn im ersten Moment vielleicht andere Themen wie Miete, Einzug und Erstausstattung im Vordergrund stehen, sollte die Checkliste für Ihre erste Wohnung auf jeden Fall auch den Punkt Versicherungen beinhalten.
Keine Sorge, Sie benötigen erst einmal vor allem zwei Policen. Diese sind dafür umso wichtiger.
Die private Haftpflichtversicherung schützt Sie, wenn Sie einer anderen Person oder deren Eigentum versehentlich einen Schaden zufügen. Ein klassisches Beispiel: Sie übersehen beim Blumengießen das offene Fenster Ihres Nachbarn und das Wasser beschädigt seinen Teppich. Ohne Versicherungsschutz müssten Sie in so einem Fall selbst für die Kosten aufkommen.
Gerade für Mieter ist eine Haftpflichtversicherung unverzichtbar, da sie auch Schäden an der eigenen beziehungsweise der gemieteten Wohnung absichert – zum Beispiel bei einem Sprung in den Fliesen, einer kaputten Tür oder einem beschädigten Waschbecken.
Die Hausratversicherung hat neben der Haftpflichtversicherung erste Priorität beim Versicherungsschutz rund um Ihre eigene Wohnung. Sie schützt alle beweglichen Gegenstände in Ihrer Wohnung, also Ihre Möbel, Elektrogeräte, Kleidung, Bücher oder Haushaltsgeräte. Die Hausratversicherung greift bei Schäden durch Brand, Leitungswasser, Sturm, Hagel oder Einbruchdiebstahl.
Wenn zum Beispiel nach einem Wasserschaden das Sofa unbrauchbar ist oder bei einem Einbruch Ihr Laptop gestohlen wird, erstattet die Versicherung in der Regel den Wiederbeschaffungswert. Besonders bei einer komplett neuen Erstausstattung ist die Hausratversicherung sinnvoll, damit Sie sich rundum sicher in Ihrer ersten Wohnung fühlen.
Was es bei Versicherungen für die erste Wohnung zu beachten gilt
Wer nicht mehr in der elterlichen Wohnung lebt oder älter als 25 Jahre ist, ist oft nicht mehr über die Familienversicherung geschützt. Dann werden Sie selbst zum Beitragszahler und benötigen eigene Policen für Hausratversicherung und Haftpflichtversicherung.
Achten Sie darauf, dass Sie als Versicherungsnehmer eingetragen sind – nur so greift der Schutz im Schadensfall. Wenn Sie sich unsicher sind, lohnt sich ein kurzer Blick in die bisherigen Verträge oder ein Beratungsgespräch.
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