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Vorstellungsgespräch per Telefon

So meisterst du ein telefonisches Jobinterview

Für Unternehmen ist es praktisch und für den Bewerber eigentlich auch: Beide sparen Zeit und Geld. Der Jobsuchende muss sich zudem keine Gedanken machen über das perfekte Outfit oder frisch gefeilte Fingernägel. Wenn das erste Gespräch zwischen der Personalabteilung und dem Kandidaten am Telefon erfolgt, kommen dafür andere Fallstricke auf den Bewerber zu. Denn es bleibt nur seine Stimme um den anderen zu überzeugen. Doch wie bitte, soll das denn funktionieren?

In Stellung bringen​

Eine gute Vorbereitung ist wichtig!

Eine gute Vorbereitung ist am Telefon genauso wichtig wie bei einer Begegnung von Angesicht zu Angesicht. Stelle also sicher, dass du zum vereinbarten Termin nicht im Stau stehst oder auf einer anderen Leitung telefonierst. Sei pünktlich und bereit. Solltest du bei deinen Eltern oder in einer WG wohnen, dann zeige deinen Mitbewohnern ganz klar die rote Karte: Das hier ist jetzt wichtig und du darfst auf gar keinen Fall gestört werden. Notfalls klebst du ein Schild an deine Zimmertür, damit keiner hineinstürmt, um dir lauthals irgendetwas zu verkünden. Wähle, wenn möglich, eine Festnetzleitung statt einer Mobilnummer. So bist du sicher vor Verbindungsabbrüchen und Akkuproblemen. Auch ist die Sprachqualität oft besser, was das Gespräch für alle Beteiligten angenehmer macht.
startklar - Illustration Vorstellungsgespräch per Telefon | AXA

Während des Gesprächs

Höflich bleiben trotz langer Leitung

Ein Jobinterview am Telefon verdient höchste Konzentration, die dir auch dein Gesprächspartner entgegenbringt. Unterbinde also alles, was die Atmosphäre stört: Schalte dein Smartphone aus, damit es nicht piepst oder bimmelt und zappele nicht mit der Computermaus herum. Das „klick, klick, klick“ von einem, der sich am anderen Ende der Leitung durch das Netz zappt, würde die Chancen massiv verschlechtern.

Wenn du Notizen machen möchtest, dann halte dafür besser Zettel und Stift bereit. Manche Menschen laufen beim Telefonieren gerne herum. Lass das lieber. Deine Atmung würde unregelmäßig gehen und damit deinen Ausdruck verändern. Außerdem könnte der Personaler sich an den Schrittgeräuschen stören oder dich für einen nervösen Zappelphilipp halten.

Ein unter||brechungs||freies Gespräch halten

Die Schwierigkeit bei einem Telefoninterview liegt darin, das Gespräch lebendig zu halten ohne einander ins Wort zu fallen. Was in einer persönlichen Begegnung mit kluger Körpersprache abgefedert werden kann, stört am Telefon gewaltig. Lasse den anderen also immer erst ausreden, bevor du zu deiner Antwort ansetzt. Reduziere außerdem deine Zuhörsignale, wie „ja“, „ich verstehe“ oder einfach „hm“.

Was in einer anderen Situation als zugewandt durchgeht, ist am Telefon nicht notwendig. Das alles gilt erst recht, wenn das Vorstellungsgespräch innerhalb einer Telefonkonferenz mit mehreren Teilnehmern erfolgt. Es  bedarf dann sehr genaue Aufmerksamkeit, um genau zu erkennen, wer gerade die nächste Frage stellt – es sei denn man hat es mit genau einem Mann und einer Frau zu tun.
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Auf gute Stimme machen

Außer deiner Kompetenz und deinen Argumenten hast du in einem Jobinterview am Telefon nichts außer deiner Stimme, um deinen Gesprächspartner zu überzeugen. Achte darauf, stets ruhig aber akzentuiert, also mit Ausdruck, zu sprechen. Angenehm klingt, wer seine Sprache in Tempo und Laustärke sachte moduliert, ohne dabei in Hektik oder Langatmigkeit abzugleiten. Beende deine Sätze, indem du die Tonlage etwas senkst. Gerade bei Fragen neigen manche dazu, am Schluss ins Kieksen zu geraten.
Das mag sympathisch und niedlich sein, aber souverän hört sich das nicht an. Was dir helfen wird, ist eine gleichmäßige Atmung und eine aufrechte oder auf einem Bürostuhl zurückgelehnte Haltung. Probiere es ein paar Tage vor deinem Termin und einem Aufnahmegerät  selbst aus, wie anders du dich anhörst, wenn du entweder aufrecht und entspannt oder vorüber zusammengekrümmt dasitzt.
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