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Aufhören mit dem Rauchen

Endlich frei! Erfolgreiche Raucherentwöhnung

Immer mehr Raucher schaffen es, von der Zigarette loszukommen. Wer den Willen hat, macht sich unabhängig. Hier können Sie Ihren Entschluss, Nichtraucher zu werden testen. Holen Sie sich dabei aktive Unterstützung von AXA.

Freiheit und Abenteuer sind verraucht

Robbie Williams schaffte es von drei Packungen auf null, Nina Ruge war nach zehn Jahren erfolgreich, Nicolas Cage entschloss sich über Nacht. Präsident Barack Obama wurde nach längeren Anläufen Nichtraucher mit Hilfe von Nikotinkaugummis, vor allem aber unter Druck seiner Ehefrau. Wer es geschafft hat Nichtraucher zu werden, ist stolz und glücklich.

54 Prozent aller Raucher in Deutschland würden lieber heute als morgen aufhören - im Alter unter 30 Jahren sind es sogar 57 Prozent.  (Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände). Tatsächlich geht seit Anfang der 2000-er die Zahl der in Deutschland konsumierten Zigaretten kontinuierlich zurück (Deutsches Krebsforschungszentrum). Vor allem ist die Zahl jugendlicher Raucher stark gesunken. Experten sehen hier einen Erfolg von Warnhinweisen, Werbeverboten und Einschränkungen. Auch global gesehen sinkt der Anteil der Raucher: Um ein Viertel ging der Anteil der rauchenden Männer an der Gesamtbevölkerung zurück, bei den Frauen sogar um mehr als 40 Prozent. In Kanada, Mexiko, Island und Norwegen halbierte sich der Anteil der Raucher an der Gesamtbevölkerung, in den USA ist die Quote stark rückläufig  (Journal of the American Medical Association).

Rauchen in der Gesellschaft: Früher mehr Ansehen als heute

Das gesellschaftliche Ansehen der Raucher schwindet schon lange: Mitte der 50er Jahre wurden Raucher und Nichtraucher noch als gleich sympathisch und tüchtig wahrgenommen. Aber schon 1970 galt der Nichtraucher als sympathischer, Ende der 80er Jahre dann auch als beruflich erfolgreicher. Lange vorbei sind die Zeiten, als die Zigarette für ein attraktives Lebensgefühl stand: Raucher waren frei, sexy und souverän. Stars rauchten, Politiker zeigten sich mit Zigarette, rauchende Frauen galten als mondän und emanzipiert.

Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die gesundheitlichen Risiken des Rauchens kein Thema. Doch 1964 veröffentlichte der oberste Gesundheitsschützer der USA, der Surgeon General Dr. Luther L. Terry, einen Bericht über die Zusammenhänge zwischen Zigarettenrauchen, Lungenkrebs, chronischer Bronchitis und weiteren Krankheiten, der die Weltöffentlichkeit erschütterte. Seither haben wachsende Kenntnisse über die gesundheitlich schwerwiegenden Folgen des Rauchens das Rauchen in vielen Staaten auf den Index gesetzt.

1965 erließ Großbritannien ein Werbeverbot in Rundfunk und Fernsehen. Deutschland zog 1974 nach. Totale Werbeverbote für Tabakwaren gibt es in Italien, Norwegen, Frankeich, Schweden und Finnland, europaweite Regelungen sind in Vorbereitung. Warnhinweise auf Produktpackungen sind in den USA schon seit 1966 Pflicht, in Deutschland gibt es den Aufdruck "Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit" seit 1982. In den USA ist in New York und Los Angeles das Rauchen nicht nur in öffentlichen Gebäuden untersagt, sondern auch in deren Umkreis, außerdem in Parks und Fußgängerzonen, an Stränden und auf Märkten. In der Stadt Belmont im Silicon Valley ist nicht einmal das Rauchen in den eigenen vier Wänden erlaubt. Das Königreich Bhutan machte Schlagzeilen als erstes rauchfreies Land der Welt, hier ist der Verkauf von Tabak grundsätzlich verboten. In Europa unternimmt Großbritannien, gefolgt von Irland, Island und Norwegen am meisten gegen das Rauchen. In Deutschland ist der Nichtraucherschutz vergleichsweise zahm, bemängelt das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg; öffentliche Tabakwerbung ist erlaubt und etwa 350.000 Automaten bieten Tabakwaren im Gegensatz zu anderen Ländern rund um die Uhr an.

Rauchen ist Todesursache Nr. 1

„Die Zigarette ist die tödlichste Erfindung der Menschheit“, sagte der Biomediziner und Historiker Robert N. Proctor von der Stanford University in einem Prozess gegen die amerikanische Tabakindustrie, „sie hat im 20. Jahrhundert 100 Millionen Menschen auf dem Gewissen.“  Das Gesundheitsrisiko im großen Stil hat begonnen, als der Unternehmer James Buchanan Duke 1890 American Tobacco gründete und die mechanische Massenproduktion der Zigarette einführte.

Kein Zweifel besteht, dass Rauchen in Industrieländern die Todesursache ist, die am häufigsten vermeidbar wäre. Jeder Zehnte wird demnach Opfer von Erkrankungen, die auf Rauchen zurückzuführen sind.  In Deutschland sterben pro Jahr etwa 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens. Zusätzlich ist von etwa 3.300 Todesfällen durch Passivrauchen auszugehen (die Drogenbeauftrage der Bundesrepublik Deutschland). Durchschnittlich verlieren starke Raucher über zehn Jahre ihrer Lebenserwartung. Nachgewiesen sind schädliche Wirkungen auf den gesamten Körper. Die Schäden betreffen die Bronchien und die Lunge: Sie sind im Blut und im Knochenmark nachweisbar, sie führen zu einer Schwächung des körpereignen Immunsystems mit erhöhter Anfälligkeit für Allergien, Infekte und erhöhtem Krebsrisiko. Rauchen verursacht  90 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen, 73 Prozent der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und jede dritte koronare Herzerkrankung. Vergleichsweise harmlos aber ebenfalls unangenehme Folgen des Rauchens sind ein verminderter Geruchs- und Geschmackssinn und vorzeitige Hautalterung.

Warum nicht einfach mit dem Rauchen aufhören?

Heute geht die Wissenschaft davon aus, dass Nikotin die gleichen neurobiologischen Phänomene auslöst wie die so genannten harten Drogen. Im Belohnungssystem des Gehirns wird der hormonähnliche Botenstoff Dopamin ausgeschüttet, der Glücksgefühle auslöst. Bereits wenige Minuten nach dem Rauchen hat die Nikotinkonzentration im Blut schon wieder so stark abgenommen, dass das Gehirn eine erneute Lieferung einfordert. Die positiven Empfindungen sind also nichts anderes als die Linderung von Entzugserscheinungen. Die Belohnung aus dem Gehirn kommt sofort, deshalb ist es so schwer, das Rauchen zu beenden. Im Gegenzug gibt es aber auch Belohnungen für den Rauchstopp, die schon nach sehr kurzer Zeit fit und zufrieden machen.

Rauchfrei: Große Ergebnisse nach kurzer Zeit!

  • Schon acht Stunden nach der letzten Zigarette sinkt der Kohlenmonoxidspiegel im Blut auf ein normales Niveau
  • Bereits einen Tag nach dem Rauchstopp wird das Herzinfarktrisiko kleiner
  • Nach zwei Tagen verfeinert sich der Geruchs- und Geschmackssinn
  • Drei Tage nach der letzten Zigarette bessert sich die Funktion der Atemwege
  • Nach einer Woche sinkt der Blutdruck
  • Die Verfärbungen der Finger und Zähne verschwinden, die Haut glättet sich und bekommt ein frischeres Aussehen
  • Nach zwei Wochen stabilisiert sich der Blutkreislauf und die Lungenfunktion erhöht sich um rund 30 Prozent
  • Nach drei bis neun Monaten verbessern sich Husten und Atemwegsbeschwerden
  • Ein Jahr nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße nur noch halb so groß
  • Nach zwei Jahren ist das Herzinfarktrisiko auf fast normale Werte abgesunken
  • Nach fünf Jahren sinkt das Schlaganfallrisiko
  • Nach 10 Jahren ist das Lungenkrebsrisiko fast gleich groß wie bei echten Nichtrauchern
  • Nach 15 Jahren ist das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen so, als hätte man nie geraucht

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