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Netzwerken für Anfänger

Netzwerk

Wer im Berufsleben vorankommen möchte, muss nicht nur fachlich top sein, sondern braucht auch das richtige Vitamin B: Ein berufliches Netzwerk, das einem je nach Situation und Bedürfnis weiterhelfen kann. Denn Networking ist das A und O in der heutigen Berufswelt. In Deutschland wird schätzungsweise jede zweite Stelle über Kontakte und Referenzen vergeben – mindestens, denn andere Schätzungen gehen sogar von 90% aus. Ähnlich verhält es sich auch beim B2B-Verkauf und eigentlich allen Aktivitäten im Business. 

Warum Netzwerken?

In einem Netzwerk kann man wertvolle Kontakte knüpfen und pflegen, mit anderen Geschäfte machen, Marktinfos austauschen, Tipps, Strategien und Erfolgskonzepte aus erster Hand erfahren, sein Image und damit den Marktwert aufwerten und strategische Allianzen und Interessensgemeinschaften bilden.

Wofür willst du dein Netzwerk?

Zunächst musst du dir überlegen, was du überhaupt willst, bevor du dir entsprechende Kontakte suchst, damit dein Netzwerk nicht wahllos in alle Richtungen wuchert. Willst du Angebote für neue Jobs, die näher an deiner Kernkompetenz liegen? Willst du ein Netzwerk aus potenziellen Lieferanten für eine Geschäftsbeziehung knüpfen? Bist du im Verkauf und benötigst ein Netzwerk im Einkauf potenzieller Kunden-Unternehmen? Oder geht es dir um Fachwissen und dessen Anwendung? Wer das nicht weiß wird auch Probleme haben, die entsprechenden Personen richtig anzusprechen.

Wo knüpft man sein Netzwerk?

Kommilitonen aus deiner Studienzeit oder Kollegen aus der Ausbildung sind der erste Adressatenkreis. Dann folgen wohlgesonnene Kollegen aus deiner Abteilung, der Firma und gegebenenfalls von Projektgruppen und externen Dienstleistern. Dann Menschen, mit denen dich ein echtes berufliches Interesse verbindet und die du auf einer Konferenz, einer Weiterbildungsveranstaltung, einer Messe oder auch abseits des Berufs auf einer Feier kennengelernt hast. Tipp: Wenn du dir schwertust, auf andere zuzugehen, fange im nahen Umfeld an. Freunde und Bekannte sind ein guter und sicherer Übungsplatz.

Ein Netzwerk ist ein Apfelbaum

Geduld: Kontakte muss man in der Regel fünf- bis siebenmal treffen, bevor sich die Gelegenheit für einen konkreten Nutzen ergibt. Insofern ist Netzwerken wie ein zartes Pflänzchen, das kontinuierliche Pflege benötigt, bis es Früchte trägt.

Du solltest die Einladung zu deinem Netzwerk am besten immer auch gleich am nächsten Tag verschicken, dann ist die Erinnerung noch frisch und die Saat kann aufgehen. Das machst du, indem du dich freundlich für das gute Gespräch am Vorabend bedankst und Interesse an einem Anknüpfungspunkt bekundest. Aufgefrischt wird das Netzwerk auch mit regelmäßigen Grüßen zu Feiertagen, Hinweisen zu Veranstaltungen und Glückwünsche zum Geburtstag. Durch die Routine findest du auch keine Ausrede mehr zum Verschieben. Das ist wichtig, denn ohne erneute Kontaktaufnahme werden die eingesammelten Visitenkarten meist wertlos.

Hier die besten Tipps fürs Netzwerken:

  • Wirf vor einem Event einen Blick auf die Teilnehmerliste. So erhältst du einen Anhaltspunkt, wen du am Abend unbedingt ansprechen solltest.
  • Sei vorbereitet – und zwar schon bevor du jemanden ansprichst. Überlege dir bereits am Vorabend kurz, wie du dich vorstellst und auch ein paar nette Gesprächsthemen für den weiteren Verlauf. Denn dein guter erster Eindruck kann schnell verpuffen, wenn dir allzu schnell die Konversationspuste ausgeht.
  • Trage Kleidung, in der du dich wohlfühlst und nicht verkleidet – man sieht es dir an.
  • Richtig vorstellen: Mit vollem Namen und ordentlichem Händedruck. Ideal wäre noch ein kurzer(!) Satz, der deine Berufsbezeichnung und deine größte Stärke enthält. Denn nur wer seine Stärken kennt, kann sie auch für das Networking nutzen. Ein Mini-Einstiegs-Elevator-Pitch sozusagen.
  • Dein echter persönlicher Elevator Pitch, mit dem du dich, deine Position und deine Ziele in maximal 60 Sekunden umschreibst, folgt erst im weiteren Verlauf des Gesprächs.
  • Visitenkarten nicht wie Kamellen unters Volk werfen, sondern immer im Kontext eines guten Gesprächs, so werden sie dann auch wahrgenommen.
  • Sei freundlich, interessiert und ehrlich, dann wirkst du sympathisch und es kommt quasi von selbst zu interessanten Gesprächen. Das kannst du fördern, wenn du von Anfang an echtes Interesse und Neugier für den anderen entwickelst.
  • Gönne dir hin und wieder eine Pause vom Netzwerken, um deinen Geist zu erfrischen. Nutze die Pause, um kurze Notizen auf die eingesammelten Visitenkarten zu schreiben – das ist Gold wert, z.B. die Namen der Kinder, der Geburtstag oder ein paar Stichworte zur Person und Hobbys. Sie versehen deine potenziell neuen Kontakte mit Leben und eröffnen neue Ansatzpunkte.
  • Netzwerken heißt Geben und Nehmen: Zeigen deine Kompetenzen auf und versuche, dem anderen einen konkreten Nutzen zu schenken. So initiierst du echte Win-Win-Situationen! Eine noble Geste bricht zudem das Eis, schafft Vertrauen und wird dir wohlwollend vergolten (Reziprozitäts-Regel).
  • Vermittle gute Kontakte miteinander wenn einer Hilfe benötigt, denn die beiden werden dir für deine Hilfe dankbar sein und Multiplikatoren für dich werden!

Falls du dann mit der Zeit zu viele Kontakte in deinem Netzwerk hast, fange an deine Kontakte zu gewichten und eine Art inneren Kreis zu bilden, damit du deine Zeit denjenigen widmest, die dir auch tatsächlich etwas bringen. Wenn ein Netzwerkpartner nicht taugt, verabschiede dich höflich, aber tu es. Denn es ist nicht wichtig, möglichst viele Kontakte zu haben, sondern die richtigen Kontakte zu haben!

AXA startklar! wünscht dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Netzwerken!

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