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Wie viele Überstunden sind noch gesund?

Überstunden

Mal eine Stunde länger bleiben – das ist mit Sicherheit kein Thema, gerade wenn man neu im Unternehmen ist. Doch das sollte nicht zum Dauerzustand werden. Wenn sich die Überstunden häufen und du gar nicht mehr nach Hause kommst, dann solltest du das nicht einfach so hinnehmen. Zu viele Arbeitsstunden können der Gesundheit schaden.

Wer arbeitet wie viel?

Im Ländervergleich schneidet Deutschland laut der OECD-Studie „How’s life?“ aus dem Jahre 2011, im Mittelfeld ab. Die längsten Arbeitszeiten findet man in der Türkei, wo fast jeder Zweite 50 Stunden oder mehr in der Woche arbeitet. In den Niederlanden, Schweden und Russland arbeiten nur ein bis zwei Prozent über 50 Wochenstunden – Deutschland liegt bei etwa fünf Prozent. Noch ein interessanter Punkt der Studie: Je höher die Bildung und das Einkommen, desto mehr Überstunden werden geleistet. 

Arbeiten bis zur Erschöpfung?

Experten sind der Meinung, dass bereits Arbeitszeiten von mehr als 40 Stunden pro Woche der Gesundheit schaden können – ab 48 Stunden sollte der Mitarbeiter so schnell wie möglich einen Freizeitausgleich erhalten. Wird Mehrarbeit zum Normalfall, schlägt der Körper Alarm und die Folgen sind Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen und ein erhöhtes Stressempfinden – hinzu kommt eine verminderte Konzentrationsfähigkeit, die der Arbeitsleistung und -qualität nicht gerade förderlich ist.

Modelle zum Abbau von Überstunden

Arbeitszeitmodelle müssen vom Unternehmen eingeführt werden und zur Unternehmenskultur gehören – du kannst ein solches nicht bei deinem Vorgesetzten einfordern. Eines der flexibelsten Modelle ist die „Vertrauensarbeitszeit“, bei der die Beschäftigten kommen und gehen können, wie sie möchten. Das klingt luxuriös, bedeutet aber nicht, dass du deshalb weniger arbeiten musst. Bei der Vertrauensarbeitszeit wird die Arbeit über Ziele definiert, die es zu erreichen gilt – wie lange man dafür braucht und wann man die Arbeit erledigt, ist dabei Nebensache.

Wenn bei dir häufig Überstunden anfallen und du selbst entscheiden kannst, dir die Überstunden auszahlen zu lassen oder einen Freizeitausgleich zu erhalten, solltest du lieber den Freizeitausgleich wählen, denn dein Körper braucht auch mal Ruhe – und die kannst du dir mit Geld nicht kaufen.

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