
Private Krankenzusatzversicherung
Durch ergänzenden Schutz Versorgungslücken schließen
Im internationalen Vergleich steht das deutsche Gesundheitswesen erstklassig da. Die gesetzliche Krankenversicherung reicht allerdings nicht immer aus, um die gewünschte Behandlung zu erhalten. Immer mehr Menschen entschließen sich daher für eine ambulante Krankenzusatzversicherung.
Warum ist eine private Krankenzusatzversicherung sinnvoll?
Die gesetzliche Krankenversicherung hat in Deutschland eine lange Tradition – doch sie deckt längst nicht alle Gesundheitsleistungen ab. Viele wichtige Behandlungen wie Zahnersatz, Sehhilfen, Einzelzimmer im Krankenhaus oder moderne Therapien werden nur teilweise oder gar nicht übernommen.
Mit dem medizinischen Fortschritt und steigender Lebenserwartung sind in den letzten Jahren auch die Ansprüche an Gesundheit und Lebensqualität gewachsen. Wer im Alter mobil bleiben, gut hören, sehen und selbstbestimmt leben möchte, ist oft auf zusätzliche Leistungen angewiesen.
Eine private Krankenzusatzversicherung schließt genau diese Lücken – und sorgt dafür, dass Sie rundum abgesichert sind.
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Fehlende Versorgung durch gesetzliche Krankenkassen
Die medizinischen Möglichkeiten sind heute so vielfältig wie nie zuvor. Wer Wert auf Gesundheit, Prävention und ganzheitliches Wohlbefinden legt, findet zahlreiche Angebote – von alternativen Heilmethoden bis hin zu modernen Hör- und Sehhilfen.
Doch genau hier stoßen die gesetzlichen Krankenkassen an ihre Grenzen: Viele dieser Leistungen werden nur eingeschränkt oder gar nicht übernommen. Dazu zählen unter anderem:
- Heilpraktiker und Naturheilverfahren
- Hörgeräte
- Brillen und Kontaktlinsen
- Lasik-Operationen zur Korrektur der Sehschärfe
- Vorsorgemaßnahmen, wie zum Beispiel zusätzliche Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft oder Glaukomvorsorge beim Auge
- Impfungen, zum Beispiel Reiseschutzimpfungen
Aus diesem Grund ergänzen immer mehr Menschen ihren gesetzlichen Versicherungsschutz mit einer privaten Zusatzversicherung. Laut einer Umfrage der Survey-Gruppe SOEP hat sich die Zahl der Zusatzversicherungen seit 2000 mehr als verdoppelt.
Ergänzender Schutz durch private Krankenzusatzversicherungen
Private Krankenzusatzversicherungen bieten gezielte Lösungen für genau die Bereiche, in denen die gesetzliche Krankenversicherung nur eingeschränkte Leistungen vorsieht:
- Ambulante Zusatzversicherungen leisten zusätzlichen Versicherungsschutz bei ambulanten Behandlungen durch Leistungen für Medikamente und Hilfsmittel, Sehhilfen, Hörgeräte, Vorsorgeuntersuchungen, Behandlungen durch Heilpraktiker und Ärzte für Naturheilverfahren.
- Eine private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus ermöglicht bessere Unterbringung und medizinische Betreuung. Sie übernimmt beispielsweise die Kosten für Ein- oder Zweibettzimmer sowie die Behandlung durch den Chefarzt.
- Zahnzusatzversicherungen enthalten zusätzliche Leistungen für Zahnbehandlung und Zahnersatz, Inlays und Kieferorthopädie.
- Auslandskrankenversicherungen leisten zusätzlichen Versicherungsschutz im Ausland und außerhalb der EU.
- Die private Pflegezusatzversicherung gilt als zusätzliche finanzielle Absicherung im Pflegefall.
- Die Krankentagegeldversicherung füllt die Lücke zwischen Krankengeld und Gehalt.
- Die Krankenhaustagegeldversicherung kann Mehrkosten während des Aufenthalts in einer Klinik ausgleichen.
Übrigens: Auch für Kinder gibt es Krankenzusatzversicherungen. Diese können etwa zur Absicherung von kieferorthopädischen Behandlungen, Sehhilfen oder alternativen Heilmethoden sinnvoll sein. Eine private Krankenzusatzversicherung fürs Kind ergänzt die Familienabsicherung und kann individuell auf den Gesundheitsbedarf des Nachwuchses zugeschnitten werden.
Wann greift die private Krankenversicherung?
Der Versicherungsschutz durch eine Krankenzusatzversicherung beginnt nicht sofort mit Vertragsabschluss. In der Regel gilt eine Wartezeit von drei Monaten, bevor Leistungen in Anspruch genommen werden können. Für bestimmte Behandlungen, etwa Zahnersatz oder Entbindungen, kann eine verlängerte Wartezeit von bis zu acht Monaten vorgesehen sein.
Ist für eine private Krankenzusatzversicherung eine Gesundheitsprüfung nötig?
Viele Versicherer führen eine Gesundheitsprüfung durch oder stellen Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand. Es gibt jedoch auch Tarife für eine private Krankenzusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung – meist mit geringeren Leistungsumfängen oder begrenzten Erstattungen in den ersten Vertragsjahren.
Sie eignen sich insbesondere für Menschen, die Vorerkrankungen haben oder eine einfache Absicherung wünschen.
Was kostet eine private Krankenzusatzversicherung?
Die Kosten einer privaten Krankenzusatzversicherung hängen von mehreren Faktoren ab. Eine pauschale Aussage ist daher nicht möglich.
Einfluss auf den Beitrag haben vor allem:
- Alter der versicherten Person
- Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses
- Gewählter Leistungsumfang
- Gewünschte Selbstbeteiligung
Ist die private Krankenzusatzversicherung steuerlich absetzbar?
Beiträge zu einer privaten Krankenzusatzversicherung lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer absetzen. In der Steuererklärung kann die private Krankenzusatzversicherung als Vorsorgeaufwand gelten und lässt sich bis zu 1.900 Euro absetzen.
Dazu zählt allerdings auch die grundlegende Krankenversicherung, weshalb es eher selten der Fall ist, dass Zusatzversicherungen einen Steuervorteil darstellen.
Worin unterscheiden sich private Krankenversicherungen und private Krankenzusatzversicherungen?
Die private Krankenversicherung (PKV) und die private Krankenzusatzversicherung unterscheiden sich grundlegend in ihrem Zweck und ihrer Zielgruppe:
Die PKV ist eine vollständige Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Man entscheidet sich entweder für die GKV oder für die private Krankenversicherung (PKV) – beides gleichzeitig ist nicht möglich.
Eine private Krankenvollversicherung können jedoch nur bestimmte Personengruppen abschließen: Selbstständige, Beamte oder Angestellte mit einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze. Sie übernimmt die ambulante, stationäre und zahnärztliche Absicherung im Umfang des gewählten Tarifs. Die Beitragshöhe richtet sich nach Alter, Gesundheitszustand und den individuell gewählten Leistungen.
Die private Krankenzusatzversicherung dagegen ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung. Sie ist für alle gesetzlich Versicherten abschließbar und bietet zusätzlichen Schutz für Leistungen, die die GKV nicht oder nur teilweise übernimmt – wie Zahnersatz, Sehhilfen, Heilpraktikerleistungen oder besondere Vorsorgeuntersuchungen.
Auch hier hängt der Beitrag vom Alter und teilweise vom Gesundheitszustand ab, jedoch fällt die Gesundheitsprüfung meist einfacher aus. Einige Tarife für Krankenzusatzversicherungen kommen sogar ganz ohne Gesundheitsfragen aus.
Wer also gesetzlich krankenversichert bleiben, aber bestimmte Leistungen aufstocken will, entscheidet sich für eine Zusatzversicherung. Doch auch Privatpatienten können Zusatzversicherungen abschließen, um ihren individuellen Bedarf noch besser abzudecken.
Private Krankenzusatzversicherung vom Arbeitgeber – ein attraktiver Benefit
Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden als zusätzlichen Anreiz eine private Krankenzusatzversicherung an. Dabei übernimmt der Arbeitgeber entweder einen Teil oder sogar die gesamten Beiträge für bestimmte Zusatzleistungen – etwa für Zahnersatz, Sehhilfen oder stationäre Wahlleistungen im Krankenhaus.
Für Beschäftigte bedeutet das einen deutlichen Vorteil: Sie profitieren von einem besseren Gesundheitsschutz, ohne selbst einen separaten Vertrag abschließen zu müssen. Gleichzeitig stärken Arbeitgeber ihre Attraktivität – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das wichtig.
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