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AXA Studie: Firmengründer genießen in Deutschland höheres Ansehen als in den USA

Innovationen vor allem bei Medizin und Gesundheit erwünscht / Mehr Gründermut als in den USA / Kapitalmangel und Bürokratie bremsen aber / Forschungs-Kooperationen bevorzugt / AXA unterstützt mit neuem Innovation Campus

26.01.2015

AXA Konzern

Exakt jeder Zweite in Deutschland sagt, dass Gründer eines Unternehmens hierzulande in der Gesellschaft mehr Anerkennung als Angestellte genießen. Nur 13 Prozent sind gegenteiliger Meinung, 37 Prozent sehen beide Gruppen gleichauf oder sind unentschieden. Eine bundesweit repräsentative Studie der AXA ermittelt aber nicht nur dies. "Parallel wurde die Befragung in den USA ebenfalls repräsentativ durchgeführt – mit auch für uns überraschenden Vergleichsergebnissen", erklärt Dr. Thomas Buberl, Vorstandsvorsitzender der AXA Deutschland. Demnach ist die gesellschaftliche Wertschätzung für Gründer in den USA auch hoch – jedoch insgesamt deutlich niedriger als in Deutschland. Nur etwas mehr als jeder Dritte (38 Prozent) sieht in den USA eine höhere Anerkennung für Gründer als für Angestellte, 16 Prozent sehen Angestellte vorn, für 46 Prozent rangieren beide Gruppen gleichauf oder die Befragten sind unentschieden.

Mehr Gründerpotenzial in Deutschland als in den USA

Die AXA Studie bringt weitere Überraschungen. So trauen sich 44 Prozent der Erwachsenen in Deutschland zu, ein eigenes Unternehmen zu gründen. In den USA sind es mit 42 Prozent etwas weniger. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen aber, aus der statistisch die meisten Unternehmensgründer kommen, ist der Unterschied mit 47 Prozent zu 41 Prozent in den USA schon erheblich. "Viel Potenzial für vermehrte Unternehmensgründungen in Deutschland ist also da", resümiert Dr. Thomas Buberl. Auffällig ist auch, dass Frauen in Deutschland laut Studie weit mehr Gründermut zeigen als Amerikanerinnen (39 zu 32 Prozent), was insbesondere am vergleichsweise sehr hohen Ausbildungsniveau der Frauen in Deutschland liegen kann.

Innovationen im Bereich Medizin und Gesundheit gefragt

Relativ ähnlich wird in beiden Ländern die Bedeutung von Innovationen gesehen, also die Entwicklung neuer Produkte, Technologien, Verfahren oder Dienstleistungen. Drei Viertel der Deutschen wie auch der Amerikaner halten dies für "äußerst oder sehr wichtig". Als zentralen Bereich für mehr Innovationen definieren die Deutschen dabei den Sektor Gesundheit und Medizin mit einer Nennung von 80 Prozent. Erst deutlich dahinter liegen Umwelt (63 Prozent) sowie Bildung und Erziehung (57 Prozent). Dr. Thilo Schumacher, Mitglied des Vorstands der AXA Deutschland: "Für AXA als großen Krankenversicherer ist dies eine spannende Herausforderung. So sehen die Deutschen im Bereich Medizin und Gesundheit laut unserer Studie auch das größte Potenzial zur Anwendung neuer digitaler Technologien."

Bürokratie und Riskoscheu hemmen Unternehmensgründungen

Die Frage, wie einfach oder schwer eine Firmengründung ist, beurteilen die Menschen in Deutschland und den USA sehr unterschiedlich. Besonders ist hier wieder die Einschätzung der Jüngeren von Interesse. So halten hierzulande unter den 25- bis 44-Jährigen exakt zwei von drei Befragten "eine Unternehmensgründung für schwierig" (66 Prozent). In den USA sind dies laut AXA Studie erheblich weniger (57 Prozent). Auf emotionaler Ebene unterscheiden sich Deutsche und Amerikaner schließlich am stärksten. So schreckt mehr als jeden zweite Erwachsenen in Deutschland eine "fehlende Absicherung als Unternehmensgründer" ab. Das sind drei Mal mehr als in den USA (17 Prozent). Auch die Furcht vor "zu großer Verantwortung" hemmt doppelt so viele Deutsche wie Amerikaner (20 zu 9 Prozent) und die "Angst zu scheitern" ist ebenfalls weit stärker ausgeprägt (54 zu 40 Prozent).

Wirtschaft und Staat werden in der Pflicht gesehen

Um Innovationen in Deutschland zu fördern, wünscht sich laut AXA Studie eine große Mehrheit von 81 Prozent der Deutschen die stärkere Zusammenarbeit zwischen bestehenden Firmen und jungen sowie neugegründeten Unternehmen. Besonders interessant ist auch hier die Haltung der Jüngeren: Auf die Frage, womit die etablierten Firmen neuen Unternehmen am besten helfen könnten, nennen die 25- bis 34-Jährigen "Kontakte und Netzwerke eröffnen" an erster Stelle. Erst danach folgen "Kapital geben" sowie "Sicherheiten / Absicherung geben". Eine große Mehrheit der Deutschen (82 Prozent) würde es schließlich auch begrüßen, wenn Unternehmensgründer insgesamt in Deutschland stärker gefördert werden, als dies bislang der Fall ist.

Neuer AXA Innovation Campus bietet Gründern gezielte Unterstützung an

"Die Herausforderungen, die unsere Studie klar aufzeigt, wollen wir mit unserem neu gegründeten AXA Innovation Campus gezielt angehen", resümiert Dr. Thilo Schumacher. So kombiniert diese Initiative der AXA Deutschland auf innovative Art die Stärken von Start-ups mit den Möglichkeiten eines Konzerns, damit Unternehmensgründer oder auch eigene Mitarbeiter der AXA neue Geschäftsideen entwickeln können. "Netzwerke und Kontakte eröffnen, Gründungskapital bereitstellen, fachliche Beratung geben und beim Umgang mit Behörden helfen – genau diesen laut unserer Studie wichtigsten Bedürfnissen für angehende Gründer wollen wir mit dem AXA Innovation Campus entsprechen", erklärt Dr. Thilo Schumacher.
 
Interessierte können sich dazu auf der Website www.axa-campus.de informieren, die fünf Themengebiete für neue Geschäftsideen umfasst. Das Prinzip: Während AXA den Gründern das nötige Branchenwissen und Kontakte zur Verfügung stellt, liefert der in Berlin ansässige Kooperationspartner „Global Innovation Campus“ das gesamte Know-how bezüglich Unternehmensaufbau, Skalierung eines Geschäftsmodells sowie ein unternehmerisches Umfeld. Die Gründer werden dann aktiv durch Coaches betreut, bis es schließlich zur Anmeldung einer GmbH kommt, an der sich auch AXA regelmäßig beteiligt. Dr. Thilo Schumacher: "So können wir frische Ideen fördern und als Versicherungsunternehmen gleichzeitig auch von neuen Geschäftskonzepten unmittelbar profitieren."

Über die AXA Studie

Zeitgleich wurde repräsentativ die deutsche und die US-amerikanische Bevölkerung durch das Institut YouGov vom 17. bis 21.Oktober 2014 befragt mit 1034 Teilnehmern in Deutschland und 1145 Teilnehmern in den USA.
 

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